Ich überlege immer, was mir in der C-Krise so alles fehlt. Klar, es sind die Menschen, die ich nicht mehr sehe, meine Familie, Freunde und Kollegen. Es sind die Reisen, es sind Kunst und Kultur, es sind die Restaurant- und Cafébesuche, es sind die Messebesuche und die vielen sonstigen Treffs.
Doch eines habe ich bisher eher vergessen, vielleicht, weil ich es jeden Tag zu Hause habe: das Lächeln. Das Lächeln ist aus unserem Leben außerhalb der eigenen vier Wände nahezu total verschwunden. Wir werden nicht mehr angelächelt und lächeln nicht mehr. Zumindest sieht man es nicht. Nur wer genau hinsieht bemerkt vielleicht ein Lächeln der Augen.
Nicht zu lächeln, nicht angelächelt zu werden, macht einsam, macht traurig und es verunsichert auch, Zumindest mir geht es so. Ich bemerke vor allem jetzt, da ich im Krankenhaus von Untersuchung zu Untersuchung geschickt werde, wie mir das Lächeln fehlt.
Ja, alle sind nett, zumeist sehr nett, alle machen einen tollen Job, doch eben alle und überall mit Maske. Das Schlimme ist auch noch, alle haben die gleichen Masken auf. Warum gibt es nicht mehr Kreativität, die dann wenigstens beim Betrachter ein kleines, wenn auch nicht sichtbares Lächeln auslöst?
Was hier auch fehlt ist der Besuch. Es fehlen die kleinen Liebesbezeugungen, die Blume auf dem Nachttisch. Da kommt mir eine Idee: Warum wird nicht jeder, der ins Krankenhaus kommt, mit einer Blume begrüßt? Das kostet nicht mehr als 1 Euro, macht das Ganz aber irgendwie menschlicher. So ein Blümchen als Lächelersatz - das wäre doch mal was.
Frühstück? Da kann ich nur müde lächeln, denn ich muss mal wieder nüchtern bleiben. Dafür gibt es ein Lächeln für alle und ganz besonders für die Beste Frau der Welt.
Ihnen wünsche ich ein genussvolles Frühstück und ein Lächeln.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Rosina, Alram, Ulrich
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