Morgengruß von Helmut Harff: Mein Freund der Wald

… ist für mich unentbehrlich

Hört man etwas über den Wald, so ist das eigentlich hierzulande fast nie etwas Gutes. Der Wald leidet, einst unter saurem Regen und nun unter Stürmen, dem Klimawandel, unter Borkenkäfern und anderen Insekten und unter Abholzungen.

Ja, wer durch den Wald geht, der kann, der wird sehen, dass es dem Wald nicht gut geht – auch im südlichen Brandenburg, in der Lausitz. Doch hilft es dem Wald, wenn man ihn seit den 1970er Jahren, also seit 50 Jahren für fast, fast ganz oder so gut wie ganz für tod erklärt. Nein, das nützt nichts, man sollte nur viel, viel weniger Krokodiltränen vergießen, sondern endlich nicht nur etwas, sondern sehr viel zur Waldrettung tun. Das wird ganz sicher wieder heute Land auf Land ab gefordert, schließlich ist heute der Internationale Tag des Waldes.

Doch der Wald ist nicht nur krank, nicht fast kaputt, der Wald ist auch ein Gesundmacher, ein Sehnsuchtsort. Für mich ist der Wald genau wie für die Beste Frau der Welt der Ort, durch den wir gern streifen, in dem wir die Seele baumeln lassen, in dem wir Kraft tanken, in dem wir unseren Gedanken nachhängen, in dem wir vieles besprechen. Der Wald versorgt uns aber auch mit vielen Kräutern, Pilzen und Früchten und nicht zuletzt auch mit Kaminholz. Dafür auch ein Danke am heutigen Welttag des Holzes.

Holz – das kommt aus dem Wald, aus dem Forst – ist ohnehin einer der idealen Stoffe, die wir haben. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der eigentlich immer generationsübergreifendes Handeln erfordert. Bäume, die heute gefällt werden, sind von Händen gepflanzt, deren Besitzer längst nicht mehr leben. Und das wird sich auch nicht ändern. Deshalb muss man heute sehr genau überlegen, wie man mit dem Wald, mit dem Waldumbau umgeht.

Tut man das nicht weitblickend, werden unsere Enkel und Urenkel vielleicht wirklich nicht mehr durch den Wald streifen können und so kommenden Krisen – und die kommen garantiert – nicht die kalte Schulter zeigen können.

Dass wir das können, dass man im Wald keine Abstandsregeln braucht, dort sich ohne die noch immer nicht in Sichtweite befindliche Impfung bewegen kann, deshalb ist der Wald unser Freund. Deshalb werden wir auch heute zumindest kurz unserem Freund Hallo sagen.

So, nun ist es aber erst einmal  Zeit für mein Frühstück mit der Besten Frau der Welt. Sie wird heute staunen, dass es gibt Baguette – was auch sonst am Tag des Baguettes.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Sonntagfrühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Christian, Axel, Emilia

Foto: Pixabay

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