
Wer am 22. März noch nichts vor hat, sollte auch keine Pläne schmieden. Denn dann ist der internationale Tag des Faulenzens.
Warum regelmäßiges  Nichtstun die Gesundheit fördern kann und warum die Kartoffel in dem  Wort „Couch-Potato“ eigentlich gar nichts mit dem Faulenzen zu tun hat,  verrät die Kartoffel-Marketing GmbH.  
Couch-Potato wider Willen
Zum  Thema Faulenzen kommt dem einen oder der anderen sicherlich auch das  Wort „Couch-Potato“ in den Sinn. Wörtlich übersetzt bedeutet es  „Sofa-Kartoffel“ und bezeichnet laut Duden eine Person, die „sich nicht  sportlich betätigt, sondern vorwiegend [fernsehend] auf der Couch sitzt  oder liegt“. Aber welche Rolle spielt die Kartoffel dabei? Dieter Tepel,  Geschäftsführer der Kartoffel-Marketing GmbH, erklärt: „Die Kartoffel  selbst hat eigentlich gar nichts mit der Bedeutung des Begriffs  ‚Couch-Potato‘ zu tun. Im Gegenteil, die Kartoffel ist ein besonders  gesundes Nahrungsmittel mit vielen Nährstoffen und einem hohen Vitamin C  Gehalt. Durch ihre fettarmen und sättigenden Inhaltsstoffe und das  wertvolle Eiweiß ist sie sowohl für Diäten als auch für Sportler bestens  geeignet.“
Der Begriff „Couch-Potato“ beruht vielmehr auf einer  Assoziation zum Wort „Knolle“ und stammt von dem Kalifornier Tom Iacino.  Dieser war Mitglied einer Gruppe, die sich gegen den in den  1970er-Jahren in den USA aufkommenden Gesundheits- und Fitnesswahn  richtete. Die Gruppe nannte sich die „boob tubers“, nach einer  abwertenden Bezeichnung für Fernseher („boob tube“). Am 15. Juli 1976  kam Iacino auf die Idee, das Wort „tuber“, welches wörtlich übersetzt  „Knolle“ bedeutet, mit dem englischen Wort für Kartoffel „potato“ zu  ersetzen. Da Fernsehen schauen meistens auf der Couch stattfand, war die  „Couch-Potato“ schnell geboren. Richtig bekannt wurde die Wortschöpfung  jedoch erst durch einen Freund Iacinos, den Amerikaner Robert  Armstrong, der eine Karikatur und später Merchandise-Artikel einer auf  dem Sofa liegenden Kartoffel kreierte und vermarktete.
Faulenzen für die Gesundheit 
Übrigens:  Wer regelmäßig abschaltet und sich nicht von Fernsehen, Smartphone und  Co. ablenken lässt, tut seinem Körper sogar etwas richtig Gutes. Denn  wirkliches Nichtstun hat viele positive Auswirkungen auf die körperliche  und psychische Gesundheit. So kann es die Regenerations- und  Selbstregulationsprozesse des Körpers fördern, den Blutdruck senken,  Stress abbauen und die Frustrationstoleranz erhöhen.
Kartoffel-Chips zum Chillen 
Wer  beim Faulenzen gerne zu Chips greift, kann die knusprigen Leckereien  auch ganz einfach selber machen. Neben der klassischen frittierten  Variante im Topf gelingen zu Hause figurfreundlichere Kartoffel-Chips  ganz einfach im Backofen. Hierbei werden sehr dünn gehobelte Scheiben  von festkochenden Kartoffeln mit etwas Olivenöl beträufelt und gemeinsam  mit ein paar Zweigen Rosmarin im Backofen bei rund 200 Grad Umluft für  15 bis 20 Minuten gebacken. Nach der Hälfte der Zeit sollte man sie  einmal wenden, damit sie von beiden Seiten knusprig werden. Für alle,  die ihre Kartoffelchips am liebsten täglich essen würden, hat der  Kartoffelexperte Dieter Tepel noch einen Tipp: „Kartoffelchips lassen  sich knusprig und ganz ohne Zugabe von Fett auch in der Mikrowelle  zubereiten.“ Dafür werden einfach dünne Kartoffelscheiben auf einen  Spieß gesteckt und dieser auf die Ränder eines tiefen Tellers gelegt,  sodass die Scheiben schweben. Je nach Wattleistung sind die fettfreien  Chips aus der Mikrowelle in rund acht Minuten fertig.“
Eine Anleitung für fettfreie Chips aus der Mikrowelle finden Kartoffel-Fans hier.
Weitere Informationen, tolle Rezepte und Tipps rund um die Kartoffel finden Sie hier.
Foto: KMG/die-kartoffel.de