
Was  hatte ich nicht alles an Haustieren. Es begann mit Fischen und einem  Vogel. Dazu kamen Frösche, Muscheln, Eidechsen, ein Hamster, eine  Schildkröte, dann wieder Fische und zwischendurch auch noch ein Hund.  Der gehörte allerdings einer Freundin.
Manche Tiere hatten wir im  Elternhaus, andere schleppte ich als kleiner Naturforscher an, wieder  andere sind mir sozusagen zugeflogen, obwohl sie gar nicht fliegen  konnten. Heute frage ich mich, ob ich bei mir selber eines dieser Tiere  gewesen sein will. Die Antwort lautet wohl eher nein, obwohl ich die  Tiere – so glaube ich jedenfalls – ganz ordentlich gehalten habe. Keines  der Tiere war für mich ein Kuscheltier und schon gar nicht ein  Partnerersatz. Es waren zumeist Beobachtungsobjekte oder eher lustige  Hausgenossen.
Das fiel mir wieder ein, als ich zum National Pet  Day, den man heute wohl nicht nur in den USA begeht, ein Artikel online  stellte, in dem es um die Kosten von Haustieren geht. Ja, Haustiere  können ein ziemlich großer Kostenfaktor sein und nach oben gibt es da  kaum Grenzen, wie auch sonst im Leben. Doch Haustiere sind nicht nur ein  Kostenfaktor, sie fordern auch Wissen, Aufmerksamkeit und Zeit. Das  gilt vielleicht etwas weniger für Hamster und Fische, dafür um so mehr  für Hunde. 
Drei Stunden am Tag Gassi gehen sollte Pflicht sein.  Ist ja auch toll, so bewegt sich Herrchen wenigstens auch drei Stunden.  Wenn, ja wenn der Hund wirklich so lange bewegt wird, das auch bei 20  Grad Minus, bei Sturm und Starkregen. Da hört das Vergnügen schnell auf.
Apropos  Vergnügen: Ein Haustier ist kein Kuscheltier, kein Partnerersatz – es  ist und bleibt ein Tier. Das hat eben andere Bedürfnisse als wir und  will möglichst artgerecht gehalten und behandelt werden. Das gelingt  leider nicht jedem und ich befürchte, dass viele in der Pandemie-Zeit  angeschaffte tierische Hausgenossen irgendwann im Tierheim landen. 
Und  da sind wir wieder beim Tag der Haustiere. Die Idee und Initiative für  diesen Aktionstag geht auf die US-Amerikanerin Colleen Paige zurück. Sie  wollte damit schon 2005 ein öffentliches Bewusstsein für die Not der  zahlreichen ausgesetzten Haustiere in Tierheimen hinweisen. Der  Aktionstag soll unter anderem dazu genutzt werden, ein lokales Tierheim  mit einer Spende oder aktiver Mithilfe zu unterstützen. Mir wäre schon  viel wohler, wenn alle Tierhalter vor allem das Wohl der Tiere im Auge  haben.
Ich habe jetzt das Frühstück mit der Besten Frau der Welt und mir im Auge, bevor wir den sonnigen Sonntag genießen.
Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Stanislaus, Hildebrand, Reiner
Foto: Pixabay
Morgengruß von Helmut Harff: Tierische Mitbewohner
… kommen leider immer wieder auf den Hund
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