Kältefront trifft Weinbauregion Loire schwer

Temperaturen bis – 7 Grad Celsius wurden gemessen

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Wir haben sie alle gesehen, die schrecklich-schönen Bilder von den Paraffin-Fackeln in den Weinbergen bei Nacht. Doch was auf den Bildern schön aussieht, ist für die Winzer*innen meistens die letzte Möglichkeit eine Katastrophe zu vermeiden.

Anfang des Monats wurde ganz Frankreich von einer extremen Kälteperiode heimgesucht. Bis weit in den Süden waren alle Weinregionen in Frankreich von den Spätfrösten betroffen, so auch an der Loire. Unter anderem in den Nächten vom 6. bis 8. April wurden in den Weinbergen mitunter Temperaturen bis – 7 Grad Celsius gemessen.

Noch ist es zu früh, um final sagen zu können, wie schwer die Schäden an den Reben sind und welche Konsequenzen diese Kältefront für die Weine der Loire haben wird. Fest steht zum jetzigen Zeitpunkt, dass die Schutzmaßnahmen vielerorts nicht ausgereicht haben, um massive Frostschäden zu vermeiden.

Nach 2016, 2017 und 2019 werden also auch in 2021 wieder Ernteausfälle zu erwarten sein. Lionel Gosseaume, Präsident von InterLoire zeigte sich besorgt und betonte, wie wichtig die gegenseitige Unterstützung und Solidarität unter den Winzern in diesen Zeiten sei. Gosseaume dazu: „Dass sich diese Ereignisse wiederholen, ist schlimm und veranlasst uns dazu, unsere Anstrengungen in Sachen der Ertragssicherung fortzusetzen. Dies ist jedoch nicht allein zu bewerkstelligen. Neben großen Investitionen durch die Betriebe selbst ist vor allem die öffentliche Hand gefragt."

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