Studie: Wie gesund lebt das Handwerk?

Die Corona-Pandemie verstärkt den Bewegungsmangel in unserer Gesellschaft

Die IKK classic und die Deutsche Sporthochschule Köln hat unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Ingo Froböse die psychische und physische Gesundheit von insgesamt 2.000 Handwerkerinnen und Handwerkern untersucht – die deutschlandweite, repräsentative Studie zeigt überraschende Ergebnisse.

Handwerker und Handwerkerinnen bewegen sich nicht nur beruflich mehr, sie sind auch sportlich aktiver

„Unbestritten ist das Handwerk einer der körperlich anspruchsvollsten Berufszweige – umso mehr hat es mich begeistert, dass dies nicht zu weniger Sport und körperlicher Aktivität in der Freizeit führt. Ganz im Gegenteil: Handwerkerinnen und Handwerker bewegen sich viel. Und sie nutzen Sport und Bewegung als Ausgleich zu ihrem bereits körperlich anstrengenden Alltag“, kommentiert Ingo Froböse die Resultate. „Die Studie bestätigt die Vorteile von kleinen Handwerksbetrieben, die wir auch in der Praxis erleben: Einen großen Zusammenhalt in der Belegschaft, eine familiäre Atmosphäre, den Stolz auf den Beruf und die Freude am „Machen“. All das sind Ressourcen, die sich positiv auf die Gesundheit, die Arbeits- und Lebenszufriedenheit auswirken“, sagt Kai Swoboda, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der IKK classic.

Handwerker kochen deutlich häufiger als der Durchschnitt der Männer

Handwerkerinnen und Handwerker pflegen einen aktiven und gesunden Lebensstil – während und nach der Arbeit. Zwar fühlt sich mehr als die Hälfte gestresst, doch sie haben Strategien und Lösungen entwickelt, um damit umzugehen. So treiben 41 Prozent aller Befragten nach der Arbeit Sport oder gehen Spazieren. Auch das Ernährungsverhalten ist positiv. Insgesamt achten knapp 90 Prozent der Mitarbeitenden auf abwechslungsreiches, gesundes Essen. Sie konsumieren kaum Fast Food. Auch kochen Handwerker häufiger als der Durchschnitt ihrer männlichen Mitbürger.

Für die Durchführung der Befragung wurde das unabhängige Marktforschungsinstitut Gfk SE in Nürnberg beauftragt. Insgesamt wurden 2000 Handwerkerinnen und Handwerker bei computergestützten Telefoninterviews im Zeitraum zwischen Oktober 2020 und März 2021 befragt.

Foto: Pixabay

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