Die Mühlen im Taubertal, eine der längsten komplett erhaltenen Stadtmauern in Mitteleuropa und ein imposantes Rathaus im Renaissancestil: Rothenburg ist nach wie vor das Spiegelbild einer historisch-romantischen Stadt.
„Märchenhaft“  und „Malerisch“ wurden bereits im 19. Jahrhundert zu typischen  Attributen der Kleinstadt in Mittelfranken. Im kommenden Herbst punktet  Rothenburg ob der Tauber gleich in vierfacher Hinsicht mit seinen  pittoresken Reizen.
Blaue Stunde: Picknick zum Sonnenuntergang
Stadtmauer,  Topplerschlösschen oder doch der Aussichtspunkt „An der Eich“? Das  romantische Picknickangebot „Blaue Stunde“ in Rothenburg ob der Tauber  beinhaltet nicht nur die wichtigsten Utensilien, um den Tag in  kulinarischer Hinsicht ausklingen zu lassen. Eine Karte zeigt zudem die  besten Sundowner-Plätze in der mittelfränkischen Kleinstadt. Gleich drei  lokale Anbieter haben sich dafür zusammengeschlossen: Die Villa  Mittermeier, das Hotel Reichsküchenmeister sowie die vegane Cocktailbar  Mucho Amor bestücken den Picknickkorb jeweils mit besonderen  Leckerbissen. Dazu gibt es Fränkischen Wein oder eine Kreation der  Cocktail-Ikone Simon Kistenfeger.
Von Klassik bis Modern: Rothenburger Märchenzauber
Mit  zauberhaften Geschichten lockt der Rothenburger Märchenzauber vom 5.  bis zum 20. November 2021 in die romantische Stadt an der Tauber. Vor  der malerischen Kulisse der Altstadt stehen Konzerte, Lesungen und  Theaterstücke auf dem Programm. Einige Klassiker werden zwar kindgerecht  aufgearbeitet; die Märchen richten sich jedoch hauptsächlich an  Erwachsene. Namhafte Schauspieler wie Christian Klischat der im  städtischen Musiksaal sein Solo-Theaterstück „Parzival – Aus dem Leben  des Roten Ritters“ zum Besten gibt sind ebenso mit von der Partie wie  Rothenburger Märchenfans. Die Rothenburger Laientheatergruppe um Nico  Seifert und Claudia Brand zeigt im Toppler Theater eine  Schattentheaterversion des Märchens „Die Bremer Stadtmusikanten“.
Gut zu Fuß: Wanderwochen in Rothenburg ob der Tauber
Vom  9. bis zum 17. Oktober 2021 sowie vom 26. März bis 3. April 2022 finden  die Rothenburger Wanderwochen statt. Schnupperpilgern auf den  Jakobswegen rund um Rothenburg, eine Waldtour mit einem Förster, eine  Wanderung auf dem Rothenburger Mühlenweg oder doch eine  Kneipp-Wanderung? Das Angebot an geführten Wanderungen ist vielfältig.  Die Wanderungen finden stets unter fachkundiger Leitung statt, so führt  beispielsweise der Winzer Albert Thürauf durch die Weinberganlage „An  der Eich“. Gestartet wird in der Rothenburger Altstadt bevor der Weg  dann in die nahe Umgebung führt.
Mehr als nur Legende: Weinkulinarik erleben
Wein  als Retter von Rothenburg ob der Tauber? Diese kurios anmutende  Geschichte ist wahr. Nachdem Rothenburg im Dreißigjährigen Krieg von  kaiserlichen Truppen erobert wurde, unterbreiteten jene den Rothenburger  Räten ein ungewöhnliches Angebot: Rothenburg sollte verschont werden,  wenn Letztere einen Humpen Wein auf einen Zug leerten. Gesagt getan, der  sogenannte „Meistertrunk“ wurde zur Legende und die Liebe der  Rothenburger zum Wein war geschaffen. Rothenburg ob der Tauber kredenzt  auch diesen Herbst ein weites Spektrum an Angeboten und Erlebnissen rund  um die Weinkulinarik. Eine Besonderheit ist das Weingut der  Winzerfamilie Thürauf: Landschaftsprägender, mühsamer Steillagenweinbau  wird hier am Südhang der Stadt unterhalb der Stadtmauer – dem Weinberg  „An der Eich“ – betrieben. Nebst Weinproben im Holzfasskeller und der  Führung „Wein und Stein“ durch das Anbaugebiet informiert ein  Rebsortenlehrpfad zu den 160 Rebsorten und passiert dabei schöne  Aussichtspunkte auf Stadtsilhouette und Taubertal. Auch die  weinkulinarische Initiative „Genießen ob der Tauber" sowie das  Gourmet-Restaurant der „Villa Mittermeier“ verzaubern ihre Gäste z. B.  beim Arrangement „Tauberhase Spezial“, welches unter anderem einer  Weinprobe mit Weinen aus dem eigenen Weinberg beinhaltet.
Foto: Mucho Amor