Patricia Aschwanden - Frauen unter Druck

5 Tipps, wie Mütter im Berufsalltag Stress entgegenwirken können

Kindererziehung und die Karriere unter einen Hut bringen ist nicht einfach. Immer mehr berufstätige Mütter leiden unter Burn-out. Ausreichend Auszeiten und genug Schlaf können dem Burn-out entgegenwirken, doch für viele Mütter ist dank des vollgepackten Terminkalenders an Ruhepausen nicht zu denken.

Persönlichkeitscoach Patricia Aschwanden verrät auf frauenfinanzseite.de ihre besten Tipps, wie berufstätige Mütter Stress vermeiden können und so die Doppelbelastung Familie und Karriere meistern können.

1. Organisieren

Eine gute Organisation ist schon die halbe Miete. Planen Sie deswegen im Vorfeld, was zu tun ist und wann. Beziehen Sie den Rest der Familie mit ein. An welchen Tagen holt der Partner das Kind aus der Kita ab? Wann ist Zeit für Erledigungen, weil das Kind bei den Großeltern ist? Führen Sie Routinen ein, an die sich alle zu halten haben. So können Sie am besten planen, an welchem Tag Zeit für den Wocheneinkauf oder den Friseurbesuch ist. Hilfreich für die Planung kann ein Familienkalender sein. Dort sehen Sie die Termine jedes einzelnen Familienmitgliedes übersichtlich in einem Kalender.
Entstehen in der Wochenplanung doch einmal Lücken, nutzen Sie diese sinnvoll. Erledigen Sie kleine Aufgaben, die schon längere Zeit anstehen oder nutzen Sie die Zeit, um schon einmal das Abendessen vorzubereiten.

2. Zeitfresser reduzieren

Beschränken Sie sich bei Ihrer Zeitverteilung auf das Wesentliche. Dauern Aufgaben im Haushalt zu lange, suchen Sie nach den Ursachen. Sensibilisieren Sie Ihre Familie dafür, wie hoch die Workload im Haushalt ist und sorgen Sie dafür, dass alle mit anpacken. Wenn es finanziell möglich ist, können Sie auch eine Haushaltshilfe als Entlastung einstellen.
Gibt es im Alltag viele lange Fahrtwege? Vielleicht können die älteren Kinder diese schon selbstständig mit dem Fahrrad bewältigen. Das gibt Ihnen mehr Zeit.
Gibt es eine Kita, die auf dem Weg zu Ihrer Arbeit liegt? So sparen Sie wertvolle Zeit im morgendlichen Berufsverkehr.
Das Gleiche gilt auch für die Freizeit. Achten Sie auf sich und Ihre Bedürfnisse. Sind Sie müde von der Arbeit und freuen sich auf einen ruhigen Abend, aber eine Verabredung mit Bekannten steht an? In so einem Fall ist es völlig in Ordnung, die Verabredung abzusagen.

3. Zusammenarbeiten

Sie sind in Ihrer Situation nicht allein. Auch andere Mütter müssen die Kindererziehung mit ihrem Job vereinbaren. Warum also sich nicht gegenseitig unterstützen? Organisieren Sie Fahrgemeinschaften zur Schule und zum Kindergarten. Verabreden Sie abwechselnde Spielenachmittage, um sich so ein paar Stunden Ruhe zu gönnen.
Das Gleiche gilt für die Hobbys der Kinder außerhalb der Schule. Sprechen Sie sich mit den Eltern im Fußballverein oder beim Flötenkurs ab. Übernehmen Sie die Fahrten und Betreuung im wöchentlichen Wechsel, sparen Sie beide einiges an Zeit ein.

4. Zeit für die Familie nehmen

Das Beisammensein mit der Familie geht im stressigen Alltag manchmal unter. Daher ist es umso wichtiger, dass Sie sich aktiv Zeit nehmen, die Sie mit Ihren Lieben verbringen. Das kann ein gemeinsames Abendessen sein, oder der monatliche Besuch im Zoo.
Berufstätige Eltern haben oftmals das Gefühl, "aneinander vorbeizuleben". Wenn dieses Gefühl aufkommt, tun Sie bewusst etwas dafür, auch wenn es sich nicht immer in die Alltagsroutine integrieren lässt. Statt eine halbe Stunde in der Küche zu stehen und das Abendessen vorzubereiten, sammeln Sie doch einfach mal Ihre Familie ein und gehen auswärts essen.

5. An sich selbst denken

Um sich das Leben etwas stressfreier zu gestalten, gehört manchmal auch eine gute Portion Egoismus dazu. Versuchen Sie nicht, es immer allen recht zu machen. Haben Sie eine vollgepackte Woche, aber in der Schule wird noch ein Elternteil für den Kuchenverkauf auf dem Sommerfest gesucht? Trauen Sie sich, Nein zu sagen. Dabei brauchen Sie auch kein schlechtes Gewissen haben, wenn Sie einmal nicht aushelfen können oder möchten. Leiden Sie unter Burn-out, ist keinem geholfen, weder Ihnen, noch Ihren Kindern.
Gestalten Sie sich daher bewusst Auszeiten, in denen Sie sich etwas Ruhe und Zeit für sich selbst gönnen.

Erfolg im Beruf und mehr Zeit für die Familie - so machen Sie es möglich

Sie müssen die Doppelbelastung von Familie und Beruf nicht alleine tragen. Organisieren Sie alle Aufgaben sorgfältig und spannen Sie alle Familienmitglieder mit ein. Organisieren Sie abwechselnde Spielenachmittage und Fahrgemeinschaften mit anderen Eltern.

Auch wichtig: Sprechen Sie mit Ihrer Familie. Sagen Sie Ihrem Partner, wenn Sie sich überlastet fühlen und sich wünschen, dass er Sie mehr unterstützt. Geben Sie älteren Kindern kleine Aufgaben im Haushalt. So werden Sie entlastet und die Kleinen üben sich gleich in mehr Selbstständigkeit.

Diplom-Persönlichkeitscoach Patricia Aschwanden hat selbst drei Kinder großgezogen. Als berufstätige Mutter musste sie viele Hürden meistern. Das funktioniert nur, wenn man intensiv an sich selbst arbeitet, weiß die Mentaltrainerin und Hypnotiseurin. Heute möchte sie anderen Müttern helfen und ihre Erfahrungen weitergeben. Wenn auch Sie erfahren möchten, wie Sie Familie und Beruf bestmöglich miteinander vereinen, kann das Training von Patricia Aschwanden helfen. Mehr Infos finden Sie auf Ihrer Webseite a-life.ch.

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