Marktpotential von Zusatzangeboten im Autohaus

Laut puls-Studie wollen Kunden Mobilitätsmix

Die soeben beendete IAA 2021 in München mutiert mit E-Bikes, Lastenfahrrädern und Elektrorollern von der Autoshow zur Bühne für Mobilität; der ADAC möchte sich von Europas größtem Automobilclub zum Begleiter für persönliche Mobilität entwickeln.

Diese Vorboten einer neuen Zeit zeigen, dass Autos immer häufiger mit anderen Verkehrsmitteln kombiniert werden. Vor diesem Hintergrund hat die Nürnberger Marktforschung puls bei 1.033 Autokäufern nachgefragt, welche weiteren Mobilitätsangebote sich die Kunden in Autohäusern wünschen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Kunden das Auto zukünftig schrittweise immer stärker mit weiteren Verkehrsmitteln und Mobilitätsangeboten kombinieren wollen. So wünscht sich fast jeder Dritte E-Bikes oder Einstiegsangebote für Mietfahrzeuge und Fernverkehr via Bahn oder Bus als Zusatzangebote in Autohäusern. Der Wunschzettel geht weiter mit ÖPNV-Jahrestickets (28%), Wohnmobilen (27%) und Elektrorollern (23%) bis hin zu Motorrädern (20%) und Elektro-Lastenfahrrädern (17%).

„Strategisch betrachtet geht es um die Weiterentwicklung von Autohäusern zu Local Heroes für ein passendes Mobilitätsmix rund ums Auto“, sagt puls Geschäftsführer Dr. Konrad Weßner die Ergebnisse. Das von der puls Studie aufgedeckte Kundeninteresse an Zusatzangeboten im Autohaus birgt für lernbereite Autohändler auch die Chance einer an den persönlichen Mobilitätsbedürfnissen orientierten Besetzung des Zukunftsthemas der klimafreundlichen Mobilität. Um diesen Wachstumsmarkt auszuschöpfen sollten Autohändler insbesondere Zweiräder mit E-Antrieben als eigene Geschäftsbereiche etablieren, empfiehlt Dr. Weßner.

Test: puls/Erwin Halentz
Foto: Erwin Halentz

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