(Sascha Melein) Als ich in Cognac war und bereits um 7 Uhr morgens (die Geschmacksnerven sollen noch nicht vorbelastet sein ..) die verschiedenen Cognac, Weinbrände und Vodka probieren durfte, erfuhr ich auch dass es einen gewissen Schimmelpilz gibt, der sich von den Ausdünstungen des in Fässern gelagerten Cognacs, la part des anges/ dem Anteil der Engel, ernährt.
Dieser Pilz färbt die hellen Schieferdächer der Regien um
Cognac und in der Charente dunkel und lässt sich weder entfernen, noch überstreichen. Es wird sich erzählt, dass das hiesige Finanzamt mit dem Helikopter über die Region fliegt um Ausschau nach "dunklen Dächern" zu halten. Einmal gefunden, werden diese noch während des Fluges auf einer Karte eingetragen und später überprüft. So beugt dieser kleine Pilz dem Schwarzbrennen vor ...
Die Familie Naud hat auch so schöne Geschichten. Nun in der vierten Generation und mit Cognacs, die zum Teil bereits seit 90 Jahren lagern sammelt sich auch einiges an Erlebten an. Im Gegensatz zu manch verstaubtem Unternehmen, ist Naud anders. Bereits in den 90er Jahren komponierten sie ihre eigenen Cocktailrezeote und auch einen French Vodka, der sechsmal aus hochqualitativem Weizen aus der Champagne-Ardenne destilliert wird.