
Angesichts  bevorstehender Investitionen in die Wirtschaft und in  Umweltschutzmaßnahmen fragen sich viele Deutsche und generell Menschen  auf der ganzen Welt, wie sie ihr Vermögen gegen Inflation schützen können. Generell gilt, dass ein Schutz vor Inflation nicht unbedingt  notwendig ist, da die meisten Arbeitgeber bereits sowieso einen  Inflationsausgleich in Form von regelmäßigen Gehaltserhöhungen anbieten.  
Allerdings gibt  es auch viele Menschen im Ruhestand, die ihr  Erspartes gerne gegen Wertverlust absichern  möchten. Generell ist es  nicht unbedingt sinnvoll, hohe gesparte Summen über einen langen   Zeitraum in Form von Geld auf dem Bankkonto zu halten, da das Geld bei  der aktuell  angestrebten Inflationsrate circa 2% pro Jahr an Wert  verlieren würde. Welche Optionen  Sparer dabei haben, ihr Vermögen gegen  Inflation abzusichern, klären wir im folgenden  Artikel.
Aktien und Fonds
Wer  sein Geld in Aktien steckt, sollte vorher den Unterschied zwischen  Investition und Spekulation verstehen. Eine Investition vermeidet  Derivate und generell riskante Finanzprodukte. Außerdem vermeidet eine  Investition hochriskante Aktien, die nur gekauft werden, weil man  glaubt, dass diese Firma das nächste „große Ding“ werden könnte. Eine  Investition in den Aktienmarkt, die Vermögen vor Inflation schützen  soll, setzt auf profitable, bewährte Unternehmen, die seit Jahren  erfolgreich sind. Außerdem sollte eine Investition  diversifiziert sein,  also entweder aus mehreren Aktien bestehen oder direkt in Form eines   Fonds (ETF) gekauft werden. Die beliebtesten ETFs bilden den S&P500,  den wichtigsten  US-amerikanischen Aktienindex, den DAX30, also die  größten deutschen Unternehmen, oder sogar die ganze Weltwirtschaft (MSCI  World ETF) ab. In den ETFs befinden sich hunderte  Aktien der größten  Unternehmen der Welt. Wächst die Wirtschaft, dann wachsen diese   Unternehmen und damit auch der Fond.
Fremdwährungen und Rohstoffe

Fremdwährungen  sind eine beliebte Investition, um sich vor Währungsschwankungen im   Heimatland zu schützen. Der Euro ist relativ stabil, da er nicht nur in  Deutschland, sondern in (fast) der ganzen EU die gültige Währung ist.  Allerdings gibt es natürlich auch Menschen, die der Geldpolitik der EU  kritisch gegenüber stehen und ihr Geld daher in einer anderen Währung  anlegen möchten. Der US-Dollar, das britische Pfund Sterling und der  Schweizer Franken waren hier jahrelang die beliebtesten Vertreter, die  Menschen auf Fremdwährungskonten hielten, um sich gegen Inflation zu  schützen. Allerdings haben sowohlder US-Dollar als auch das britische  Pfund in den letzten Jahren (im Verhältnis zum Euro) an Wert verloren.  Nur der Schweizer Franken konnte seinen Wert stabil halten und diesen  sogar leicht steigern (gegenüber dem Euro). Für das Vorhersagen der  Werteinwicklung von Währungen gibt es seit Jahren einen eigenen Markt.  Beim sogenannten Devisenhandel wird auf die Entwicklung von Währungen  spekuliert. In Form von Differenzkontrakten spekulieren hierbei  CFD-Trader, ob eine Währung steigt oder sinkt. Liegen sie richtig,  bekommen sie die Differenz ausgezahlt. Wer ein Fremdwährungskonto als  Inflationsschutz eröffnen möchte, sollte sich vorher mit dem  Devisenhandel auseinandersetzen, um zu lernen, weshalb Währungen stabil  sind, steigen oder sinken.
Neben Fremdwährungen ist ein beliebter  Inflationsschutz der Kauf von Rohstoffen. Dabei sind besonders  Edelmetalle wie Gold und Silber äußerst beliebt. Gold ist eine relativ  defensive Investition, die meistens stabiler ist als Aktien, dafür aber  auch nur kleine Gewinne bringt. Bei der Investition in Rohstoffe muss  allerdings beachtet werden, dass man für die  Aufbewahrung des  Edelmetalls meistens ein Bankschließfach braucht. Goldbarren bei sich   im Haus aufzubewahren, ist in der Regel nicht sinnvoll, es sei denn man  hat einen Tresor oder einen ähnlichen geeigneten Ort zu Verwahrung. Mit  einem Bankschließfach kommen natürlich Kosten hinzu, weshalb Gold für  viele Menschen nicht als Anlage infrage kommt.
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