Wieder  einmal ist es der Dieselkraftstoff, der trotz seines niedrigen  Flammpunkts die Ampelkoalitionäre zum Explodieren zu bringen scheint. 
Dabei  gibt es eigentlich einen Grund zur Freude. Denn endlich können die  Verantwortlichen dem Dieselöl den Platz zuweisen, der ihm wegen seines  Einflusses auf das Klima zukommt. So etwas wird in diesen Tagen gern  über den Preis gesteuert. Warum nicht auch beim Diesel?
Ein  Dieselmotor verbraucht im Vergleich zum Benziner etwa ein Fünftel  weniger Kraftstoff, emittiert also auch entsprechend weniger vom  klimaschädlichen Kohlendioxid. Sollte sich das nicht eigentlich jetzt  auszahlen? Müsste der Fahrer eines Diesels nicht bei Kraftstoffkosten  und Kfz-Steuer um ein Fünftel günstiger davonkommen als einer, der sich  für einen Benziner entschieden hat?
Schon heute ist die Luft, die  den Dieselmotor verlässt, besser als die, die er angesaugt hat. Und  wenn er bald auch noch mit klimaneutralem, aus Strom hergestelltem  Diesel betrieben werden könnte, müsste man eigentlich die Benziner  verbieten, wenn die dann nicht auch schon mit klimafreundlichem e-Fuel  betrieben werden würden. Doch auch dann bleibt dem Diesel der Vorteil  von rund 20 Prozent erhalten. Also: Gerechtigkeit für den Diesel jetzt!
Was  für eine naive Forderung in diesen Tagen, in denen kein Politiker dazu  bereit sein wird, allseits abgehakte Symbole wieder anzurühren. Neues zu  Tempo, Diesel, Verbrenner – jetzt kein Thema. Vielleicht später einmal.  
Foto: Auto-Medienportal.Net
Der explosive Diesel
Kommentar von Peter Schwerdtmann, Auto-Medienportal.Net
Veröffentlicht am {DATE:d.M.Y : DE} unter dieser Internetadresse: http://www.genussmaenner.de/index.php?aid=72509