Wie Man(n) sich wohlfühlt

Beautyeingriffe bei Männern



Immer  mehr  Männer  in  Deutschland  stehen dazu, dass sie sich unters Messer legen. Egal ob es um volles Haar, straffe Haut  oder  einen  maskulinen  Körper  geht,  auch  das  männliche  Geschlecht achtet heutzutage zunehmend auf sein Äußeres.

„Schönheitseingriffe waren nie  nur  für  Frauen  gedacht.  Auch  Männer  gehören  schon  seit  jeher  zu  den Patienten  plastischer  Chirurgen,  allerdings  weniger  offen.  Sich  ästhetisch behandeln zu lassen, ist auch heute noch mit einem Stigma belegt, das sich jedoch  etwas  löst.  Die  Anzahl  der  Männer,  die  zu  ihren  Eingriffen  stehen, nimmt  zu“, erklärt Dr.  med.  Joachim  Graf  von  Finckenstein,  plastischer  und ästhetischer Chirurg und Leiter der Praxisklinik in den Seearkaden Starnberg.  

Mit Fillern zum markanten Gesicht
 
Schon  kleine  Eingriffe  machen  oft  einen  großen  Unterschied.  So  gehören unter anderem Lidstraffungen und der Einsatz von Botox zu den beliebtesten Behandlungen bei Männern. Der Grund: Im fortschreitenden Alter verliert die Haut an Elastizität, sodass Schlupflider und Falten entstehen.  Dadurch wirkt das  Gesicht  schnell  müde  und  erschöpft.  „Um  die  Augen  wieder  wacher erscheinen zu lassen, empfiehlt sich eine Lidstraffung. Dafür werden erschlafftes  Bindegewebe  an  Ober-  und  Unterlid  sowie  überschüssiges  Fett und Muskelgewebe mit kleinen Schnitten entfernt“,  erklärt  Dr.  von Finckenstein.

Um  Falten  zu  glätten,  eignen  sich  je  nach  betroffener  Stelle entweder Botox-Behandlungen oder Filler wie Hyaluronsäure. Auch körpereigenes Fett eignet sich, der Vorteil: es ist kein synthetischer Stoff. An der  Stirn, besonders  den  Zornesfalten,  kommt  vor  allem  der Wirkstoff  Botox zum  Einsatz,  denn  diese  Falten  entstehen  durch  eine  aktive  Mimik.  Da  die Substanz die betroffene Muskulatur entspannt, glättet sich die Haut. Falten an der Mundpartie, wie die sogenannte Nasolabialfalte, lassen sich hingegen am besten  mit  Hyaluronsäure  behandeln.  Die  körpereigene  Flüssigkeit  polstert das erschlaffte Gewebe auf und verleiht ihm zeitweise wieder mehr Spannung, sodass der Bereich faltenfrei erscheint.  
   
Glücklich im eigenen Körper

Auch  minimalinvasive  Eingriffe  erfreuen  sich  großer  Beliebtheit.  Laut  der aktuellen Statistik der deutschen Gesellschaft für ästhetisch-plastische Chirurgie liegen Fettabsaugungen mit fast 15 Prozent und die Entfernung einer weiblich anmutender Männerbrust mit knapp 12 Prozent sogar ganz oben bei den  Behandlungswünschen  von  Männern.  Damit  lässt  sich  beispielsweise dem im Alter entstehenden  Wohlstandsbäuchlein und den sogenannten Schwimmringen entgegenwirken. Natürlich sollte solch ein Eingriff anschließend  mit  einer  gesunden  Lebensweise  einhergehen,  um  den  Erfolg nicht zu kompromittieren.

„Auch Bruststraffungen nehmen zu. Die Einnahme von  Steroiden,  Übergewicht  oder  andere  hormonelle  Einflüsse  können dazu führen, dass sich eine weiblich anmutende Brust beim Mann bildet. Das ist den meisten Patienten unangenehmen und sie fühlen sich unwohl“, weiß Dr. von Finckenstein.  In  solchen  Fällen  empfiehlt  sich  ein  sogenannter  Chestlift.  Bei diesem Eingriff entnimmt der Arzt das unerwünschte Brustgewebe über zwei Schnitte in den Achselhöhlen und strafft die überschüssige Haut anschließend.

Dank  dieser  Methode  sind  die  kleinen  Narben  in  der  Achselhöhle  versteckt und  von  vorne  auf  dem  Brustkorb  nicht  zu  sehen.  „Es ist schön,  dass  auch zunehmend Männer dazu stehen, wenn sie sich in ihrem Körper unwohl fühlen und etwas daran ändern wollen“, schließt Dr. von Finckenstein ab. 

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