Deutsch-Französischer Tag, 22. Januar 2022

Reise zu den Anfängen der deutsch-französischen Freundschaft



Anlässlich des Deutsch-Französischen Tages am 22. Januar, schaut die französische Stadt Montbéliard (Mömpelgard) auf ihre eigene Beziehung zum Nachbarland zurück.

Der Elysée-Vertrag wurde am 22. Januar 1963 unterzeichnet. Doch bereits am 6. Mai 1952 hatten Montbéliard und Ludwigsburg (bei Stuttgart) eine beispielhafte und wegweisende Städtepartnerschaft besiegelt. Die erste ihrer Art zwischen einer französischen und einer deutschen Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg.

Die Verbindungen Montbéliards zu Württemberg reichen weit in die Geschichte zurück und sind noch heute bei einem Besuch der Stadt sichtbar. Während eines Kreuzzugs wurde Graf Henri 1397 getötet. Henriette, seine älteste Tochter und Erbin der Grafschaft, wurde mit Eberhardt IV. von Württemberg verlobt.  Die Grafschaft Montbéliard, die 1407 aus dem Herzogtum Württemberg hervorging, behielt alle ihre Rechte, Bräuche und Traditionen sowie ihre Sprache.

In der Renaissance sorgte Friedrich I. für eine echte wirtschaftliche und künstlerische Erneuerung und brachte von seinen Reisen Ideen für die Regierung des Fürstentums mit. Er vertraute die Stadtentwicklung dem württembergischen Architekten Heinrich Schickhardt an, dessen Bauwerke noch heute auf einem touristischen Rundweg in Montbéliard zu bestaunen sind.

Seit 1793 ist Montbéliard in französischem Besitz. Der Kontakt zu Württemberg blieb jedoch erhalten.

Ab 1950 gab der damalige Bürgermeister Montbéliards, Lucien Tharadin, der im Krieg ein Konzentrationslager überlebt hatte, den Impuls für die deutsch-französische Städtepartnerschaft. Hunderte andere folgten.

Office de Tourisme du Pays de Montbéliard
1 rue Henri Mouhot
F-25200 Montbéliard
+33(0) 3 81 94 45 60
www.paysdemontbeliard-tourisme.com

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