Harff testet: Das Badesofa

Ich wurde vom Saulus zum Paulus

Wann immer ich auf Wohnungssuche war oder mich nach einem Ferienquartier umschaute, war mir eines nicht wichtig – eine Badewanne. Ich war ein absoluter Bademuffel. In die Wanne stieg ich eigentlich nur aus medizinischen Gründen oder zur Behandlung im Wellnesshotel. Was ich brauchte und auch noch brauche ist eine tolle Dusche.

Ja, ich dusche noch immer gern, doch es kommt jetzt viel häufiger vor, dass ich mich in die Wanne lege. Nicht, dass ich eine neue Wanne haben. Ich habe auch noch kein Nackenkissen gefunden, dass nicht ständig verrutscht. Aber, ich habe Post bekommen – ein großes, wenn auch nicht schweres Paket. Darin war ein Badesofa. Das  hat allerdings nichts mit einem Sofa, eher etwas mit einem Sofakissen zu tun.

Mein Kissen in der Größe 50 x 60 x 20 Zentimeter ist so groß, dass es den Kopf und den gesamten Rücken in der Wanne stützt. Mit dem Badesofa habe ich wirklich das Sofagefühl in der Badewanne. Und, es gibt noch einen Vorteil: Ich liege nicht an der immer irgendwie kalten Badewannen. Auch toll: Das angepasste Gewicht verhindert einen Auftrieb des Badesofas im Wasser.

Auch wenn mein neues Lieblingsbadeutensil nach Herstellerangaben dank seiner besonderen Beschichtung von Außenstoff und Kissenfüllung wiederstandsfähig gegen Schimmel und Stockflecken sein soll, möchte ich es schnell nach jeder Benutzung trocknen. Das geht leider nur mit einem flach auf der Wanne liegenden Wäschetrockner. Ja, man kann es auch in die Waschmaschine stecken, doch in den elektrischen Trockner gehört das Badesofa wohl nicht.

Doch unter dem Strich bleibt: Das Badedsofa hat mich von einem Saulus zum Paulus werden lassen, zu einem, der seine Badewanne zu schätzen weiß.

Bewertung:  4,5 von 5 Sterne

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