Morgengruß von Helmut Harff: Raus, nur raus

… einfach nur raus



Ja, wir leben in Zeiten, von denen wohl die allermeisten glaubten, dass man solche nicht erleben wird. Seit über zwei Jahren quält uns das C-Virus und vor allem der Kampf darum, unser Gesundheitssystem nicht kollabieren zu lassen. Seit mehreren Wochen gibt es Krieg sozusagen vor unserer Haustür. Flüchtlinge aus der Ukraine klopfen tatsächlich bei uns an. Wir fürchten uns davor tanken zu müssen und noch mehr vor dem nächsten Winter.

Ja, eigentlich müssten alle Fahnen auf Halbmast wehen und die ersten machen es schon wieder den Hamstern nach. Es sind keine guten, es sind Angst machende Zeiten. Doch was tun? Einen eigenen Bunker bauen? Lagerhäuser und Tanks errichten? Sich total verrückt machen lassen? Gleich die Panzerfaust im Darknet ordern?

Ja, könnte man sagen, doch Baumaterial ist knapp und teuer und das mit dem Darknet auch keine gute Idee. Nein, viel besser ist es, einen klaren Kopf zu bewahren, sich nicht von den Ereignissen und den unzähligen „Experten“ verunsichern lassen. Aber wie bekommt man einen klaren Kopf? Der braucht, um gut funktionieren zu können, vor allem eines, frische Luft. Also sollte, nein muss die Devise heißen „Raus, nur raus“.

Das ist gerade nicht sehr schwierig, denn Petrus scheint das genauso zu sehen und beschert uns seit Tagen und wohl auch noch einige Zeit in weiten Teilen des Landes nur eines – Sonne satt. Das Wetter ist also kein Grund, sich nicht vom Sofa zu erheben und sich nach draußen zu begeben, auch wenn vor meinem Bürofenster gerade einige Flocken tanzen.

Raus, das hat viel Vorteile, vor allem den, dass man an keine Corona-Maßnahme denken muss, wenn man spazieren geht, wenn man durch die erwachende Natur wandert, sich über die Frühjahrsblüher, über das sprießende Grün der Bäume und Sträucher freut. Sehr gut ist dran, wer einen Garten hat. Da ist jetzt schon einiges zu tun. Das zieht nun wohl jeden Gartenfan nach draußen. Andere schwingen den Pinsel, um das Boot wieder seetauglich zu machen, bereiten ihr Wohnmobil auf die gerade beginnende Campingsaison vor.

Apropos kommender Sommer: Jetzt ist auch die beste Zeit, nicht mehr drin sondern an der frischen Luft an seiner Sommer-Sonne-Figur zu arbeiten. Angesichts der Spritpreise sollte man nicht nur darüber nachdenken, das Rad aus dem Keller zu holen und dem Auto wieder mehr Ruhe zu gönnen. Und ich? Ich mache das, was ich immer mache – ich gehe golfen.

Doch zuvor beobachte ich beim Frühstück mit der Besten Frau der Welt die ersten Schmetterlinge vor dem Fenster.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Josef, Josefa, Josefine

Foto: Pixabay

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