Megalithen, Burgen, Schlösser und Windmühlen

Lebendiges Kulturerbe in der Vendée



In der Vendée an der französischen Atlantikküste wird in diesem Sommer das Kulturerbe lebendig. Megalithen, Burgen, Schlösser und Windmühlen werden in Szene gesetzt und lassen sich auf spielerische Weise mit der ganzen Familie entdecken. Manchmal kann man darin sogar übernachten.


Die Vendée ist in Deutschland vor allem als Badedestination am Atlantik bekannt. Neben Farniente am Strand locken jedoch auch hochkarätige Sehenswürdigkeiten des Kulturerbes zu Ausflügen an die Küste und ins Hinterland. Insbesondere Familien mit Kindern werden von dem vielfältigen Angebot angesprochen.

In Saint Hilaire la Forêt geht die Reise in die Jungsteinzeit. 68 Megalithen, darunter der „König der Menhire“ mit einer Höhe von 8,70 Meter, sind dort erhalten und werden im Vorzeitpark „Cairn“ in Szene gesetzt. So besteht neben der Besichtigung der Relikte, die Möglichkeit Vorzeitschmuck anzufertigen oder Zeichnungen mit Kohle zu erstellen.

Beim „Château de Tiffauges“ taucht man tief in das Mittelalter und in die Zeit Blaubarts ein. Dort kann man zuschauen, wie mittelalterliche Kriegsmaschinen und Katapulte in einem beeindruckenden Spektakel zum Einsatz kommen. Bei Ritterspielen geraten Kinder ins Staunen. Die historische Anlage kann auch mit der ganzen Familie besichtigt werden.

Im Renaissanceschloss „Château des Aventuriers“ in Avrillé, das unter Denkmalschutz steht, geht es im Sommer sehr lebendig zu: Rätselparcours, Escape Game, Besichtigungen auf Deutsch, erweiterte Realität, Entdeckungsparcours im Wald werden angeboten.

Der „Mont des Alouettes“ gehört mit seinen 232 Metern zu den höchsten Erhebungen der Vendée. Dort sind zwei Windmühlen aus dem 16. Jahrhundert zu bestaunen. Die zahlreichen Windmühlen der Vendée hatten in den Kriegswirren des Endes des 18. Jahrhundert eine wichtige Funktion: durch die Stellung der Mühlenflügel wurden Nachrichten übermittelt.

Einen Ausflug sind die zahlreichen „Petites Cités de Caractère“ im Hinterland wert. Diese Dörfer zeichnen sich durch ein bemerkenswertes architektonisches Kulturerbe in bestechender Landschaft aus. Gerne bummelt man dort mit der ganzen Familie so wie in Fontenay le Comte, einer kleinen Stadt für Kunst und Geschichte „Ville d’Art et d’Histoire“.

In der Vendée kann man sogar in Kulturerbe und Geschichte schlafen. Sei es im Château Boisniard, dem einzigen 5-Sterne-Hotel in der Vendée mit seinen 10 Zimmern, das 1407 von Jéhan du Puy du Fou erbaut wurde, im Château de la Vérie, erbaut Ende des 16. Jahrhunderts auf den Ruinen einer alten Burg oder in der Hostellerie du Général d'Elbée, einem Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, das sich auf der Insel Noirmoutier befindet und unter Denkmalschutz steht. Viele Ferienhäuser und -wohnungen befinden sich ebenfalls in historischen Gebäude. Selbst Camping lässt sich mit Kulturerbe und Geschichte verbinden.

Mit ein wenig Französischkenntnissen, kann man jetzt schon von zuhause auf der kostenlosen App „Trésors de Vendée“ in das Kulturerbe der Vendée eintauchen und mit der Piratenbraut Jeanne auf Schatzsuche gehen.   

Vendée Tourisme
33 rue de l’Atlantique
CS 80206
85005 La Roche sur Yon cedex
www.vendee-tourism.co.uk/

Foto: Simon Bourcier, Vendée-Tourisme

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