
Eine  Schieferplatte als Postkarte, eine umgebaute Duscharmatur als Telefon  oder ein Radio in einer Walnuss: Der Kreativität sind keine Grenzen  gesetzt, wenn Menschen kommunizieren. 
Durch alle Jahrhunderte –  von den Anfängen bis zur digitalen Gegenwart – haben Techniker:innen,  Erfinder:innen und Laien teils ungewöhnliche Dinge und Wege entwickelt,  um Botschaften zu überbringen. In den Depots der Museumsstiftung Post  und Telekommunikation, zu der auch das Museum für Kommunikation Berlin  gehört, finden sich immer wieder Kommunikationsobjekte, die durch ihre  Nutzung, eine ausgefallene Geschichte oder ein besonderes Design  überraschen.
Die Kabinettausstellung Kuriose Kommunikation.  Ungewöhnliche Objekte und Geschichten aus der Sammlung, die vom 1. Juli  bis zum 2. Oktober 2022 im Museum für Kommunikation Berlin zu sehen ist,  präsentiert rund 110 besondere und skurrile Objekte aus 150 Jahren  Sammlungsgeschichte. Die Schau ist in die sechs Themenbereiche  „Sammeln“, „Es geht auch anders“, „Unterwegs“, „Einzigartigkeit in  Serie“, „Marke Eigenbau“, „Gegen die Regeln“ und „Technik, die  begeistert“ gegliedert. Sie lädt dazu ein, sich die Objekte und  Geschichten Schritt für Schritt zu erschließen und so die Bandbreite der  Sammlungstätigkeit zu erfahren.
150 Jahre Sammeln, Bewahren und Vermitteln
„Kuriose  Kommunikation. Ungewöhnliche Objekte und Geschichten aus der Sammlung“  bildet den Auftakt zum Jubiläumssommer 2022: Die Sammlungen der  Museumsstiftung Post und Telekommunikation feiern 150 Jahre Bestehen. Am  24. August 1872 wurde die Gründungsurkunde für das heutige Museum für  Kommunikation Berlin gezeichnet. Ziel der Sammlung war schon damals,  globale Kommunikationsgeschichte erfahrbar zu machen. 
Das  Ergebnis von wechselvollen 150 Jahren Sammlungstätigkeit, die  Generalpostdirektor Heinrich Stephan 1872 initiierte, ist die größte und  reichhaltigste Sammlung zur Geschichte der Kommunikation. Stephan hatte  ein Gespür für Sprunginnovationen, deren Entwicklungen er förderte und  deren Objekte er sammeln ließ. Und er wusste: Techniken der  Kommunikation wandeln sich stetig. Dieser Überzeugung ist die  Museumsstiftung Post und Telekommunikation mit seinen Museen in Berlin,  Frankfurt und Nürnberg sowie dem Archiv für Philatelie in Bonn durch  Sammeln, Bewahren und Vermitteln bis heute verpflichtet.
Publikation
„Das  Radio in der Nussschale und andere Objektgeschichten“ mit den  Highlights aus den Sammlungen ist für 12,90 Euro im Museumsshop oder im  Buchhandel erhältlich.
Begleitprogramm
Führungen für Einzelbesucher:innen
jeden 1. Dienstag im Monat, 18 Uhr
jeden 3. Sonntag im Monat, 13 Uhr
Museumseintritt (Kinder frei)
Führungen für Gruppen und Schulklassen
buchbar unter www.mfk-berlin.de/fuehrungen-ab-7-klasse-berufsschulen-gruppen
Family Sunday for Future: Kuriose Recycling-Draht-Kommunikations-Dinger
Kreativ-Aktion für Kinder ab 4 Jahren
4. September 2022, 14 Uhr, 15 Uhr und 16 Uhr, jeweils 45 Minuten, Eintritt frei (Museumssonntag)
Anmeldung im Museum, begrenzte Teilnehmer:innenanzahl
TIME TRAVEL. 150 Jahre Museum in einer Langen Nacht "Lange Nacht der Museen"
27. August 2022, 18 bis 2 Uhr
Kuriose Kommunikation. Ungewöhnliche Objekte und Geschichten aus der Sammlung
bis 2. Oktober 2022
Museum für Kommunikation Berlin
Leipziger Straße 16
10117 Berlin
Telefon 030 202 94 0
mfk-berlin@mspt.de
www.mfk-berlin.de
www.mfk-berlin.de/ausstellung-kuriose-kommunikation
Verkehrsverbindungen
U2 Mohrenstraße, U6 Stadtmitte, Bus M48, 200, 265
Öffnungszeiten
Dienstag 9 – 20 Uhr
Mittwoch bis Freitag 9 – 17 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertage 10 – 18 Uhr
Eintritt
6 €, ermäßigt 3 €, Kinder bis einschließlich 17 Jahre frei
Weitere Informationen zu Ermäßigungen und freiem Eintritt unter www.mfk-berlin.de/besuch
Kuriose Kommunikation
Kabinettausstellung im Museum für Kommunikation Berlin
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