Der Vatermörder-Cocktail

... erfrischend, lecker, nicht zu süß


Ödipus, der Vatermörder, ist eine tragische Figur in der griechischen Mythologie. In der Biedermeier-und Gründerzeit (ca 19 Jhdt.) war der Vatermörder das männliche Äußere Zeichen für Mode und Respekt.

Ein langer Hemdkragen, als modisches Accessoire, verleiht dem Träger eine gewisse Eleganz und Achtung. Auch wenn, so mancher Hemdkragen die Suppe mitgegessen hat , wurde das Französische Wort „Parricide“ = Vatermord,  im allgemeinen Sprachgebrauch übernommen.

Eine Geschichte hinter dem Begriff „Vatermörder“, soll wohl die Heimkehr eines im Krieg gewesenen Sohn sein, der beim begrüßen seines Vaters mit den Spitzen des Hemdkragens diesem in das Auge gestochen haben soll. Daran  soll dieser dann gestorben sein.

Wahrscheinlich gab es bei uns, die beiden „Vatermörder“ Phillip & Daniel Vogel, die ihren Vater 1787 erschlagen haben sollen. Beide wurden daraufhin zwischen Venningen und Altdorf hingerichtet.

Auf dem sogenannten Galgen wurden ihnen die Glieder mittels Wagenrad gebrochen und beide wurden enthauptet.

Der Vatermörder ist ein bitterer Essig aus der Ortegatraube mit 19 verschiedenen Kräutern. Das Bittere möge der Verdauung helfen und die Gallensäfte besser fließen lassen.

Vor dem Essen, ideal als purer Aperitif, nach einem volluminösem Mahl als Digestif oder als Bitterer Verdauer ohne Alkohol.

Bekömmlich, verdauungsfördernd und dem Völlegefühl entgegenwirkend ist der „Vatermörder“ der alte, moderne Zeitgeist- Digestif des gestressten Menschen.

Als Longdrink wirkt der Vatermörder erfrischend und belebend herzhaft.

© Copyright by genussmaenner.de - Berlin, Deutschland - Alle Rechte vorbehalten.
Veröffentlicht am {DATE:d.M.Y : DE} unter dieser Internetadresse: http://www.genussmaenner.de/index.php?aid=75388