Morgengruß von Helmut Harff: Ein steinalter Mann, eine Trompete, eine Kirche und ganz viel Wasser

... und blauweiße Köstlichkeiten



Woran denken Sie bei der Aufzählung in der Überschrift? Keine Ahnung? Dann sollten Sie häufiger Urlaub in Deutschland, genauer gesagt in Bayern und ganz genau in Berchtesgaden machen. Denn hier finden sie alles - den Mann, den Watzmann, die Watzfrau und ihre Kinder. Die bilden das eindrucksvolle Watzmannmassiv.



Ja, dieser Watzmann soll ein böser König gewesen sein, den Gott persönlich nebst Familie in Stein verwandelt haben soll. Warum macht Gott so etwas heute nicht mehr. Vielleicht gäbe es Berge, deren Name man gar nicht so gerne aussprechen würde.



Doch das Göttliche spielt da, wo die Beste Frau der Welt und ich gestern waren, noch immer eine große Rolle. Hierher nach St. Bartholomä, der weltbekannten barocken Wallfahrtskirche, pilgern noch immer viele Menschen. Die Kirche wirkt vom Wasser aus größer, als sie tatsächlich innen ist.



Ups, nun habe ich es fast verraten: Ja, wir waren auf dem Königssee unterwegs. Das ist jener 8 Kilometer lange See, der auch für das Königssee-Echo bekannt ist. Ist der Kapitän eines der 19 Ausflugsschiffe begabt, so greift er zur Trompete. Ist alles ruhig an Bord, kann man das Echo gut hören.

Ach ja, die Ruhe kann man hier wirklich genießen. Keine Sportboote, niemand kreischt am Ufer. Ja, wir sind im Kerngebiet des Nationalparks Berchtesgaden. Doch das mit der Ruhe und auch das mit den Elektrobooten ist keine heutige Idee. Das erste Elektroboot wurde im Juli 1909 in Dienst gestellt. Da waren uns die Bayern und ihre Großkopfernden schon um einiges voraus.

Wenn man dann am Ende des Sees nach gut 45 Minuten Bootsfahrt Salet, der 2. Haltestelle des Königssees, erreicht, dann ist eine 15-minütige Wanderung zum Obersee fast schon ein Muss. Es sei denn, der Liebe Gott hat wieder einmal die Hände im Spiel und in einer nahe gelegenen Alm wird zum Sonntags-Gottesdienst eingeladen. Das sollten sich auch Andersgläubige oder Atheisten nicht entgehen lassen.

Ach ja der See: Ich habe noch keinen schöner gelegenen gesehen und wohl auch keinen sauberen, denn die Sichttiefe beträgt rund 3 (!!!) Meter. Was behutsamer Umgang mit der Natur so alles möglich macht.



Nach so einer "Anstrengung" hilft nur eines: Eine Maß Bier. Die gibt es selbstverständlich noch nicht beim Frühstück mit der Besten Frau der Welt im Naturhotel "Reissenlehen".

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Regina, Maria Regina, Sigfried

Foto: genussmaenner.de

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