Gesundheits-News vom 26. August 2022

Sanofi Gesundheitstrend zeigt die Einstellung zur Digitalisierung im Gesundheitswesen hierzulande



Anstatt eines Rezeptes auf Papier eine elektronische Version erhalten? Ja. Mit der Hausärztin oder dem Hausarzt wegen einer Erkältung per Video-Sprechstunde verbunden sein?

Naja, vielleicht. Aber Künstliche Intelligenz, die eine Erkrankung diagnostiziert und auch gleich die entsprechende Behandlung empfiehlt? Nein, danke!

Bei digitalen Angeboten im Gesundheitswesen sind die Menschen in Deutschland eher zurückhaltend. Ihre Einstellung dazu belegt der aktuelle Sanofi Gesundheitstrend. Auch mit Blick auf die Zukunft können sich nur wenig mit digitalen Innovationen anfreunden. Das Gesundheitsunternehmen Sanofi wollte wissen, wie die Bevölkerung hierzulande digitale Lösungen und Angebote aus dem Gesundheitsbereich nutzt und was sie sich für das Jahr 2030 an Innovationen wünscht. Dazu befragte das Meinungsforschungsinstitut NielsenIQ repräsentativ 1.000 Frauen und Männer hierzulande.

Telemedizin: Gewinner der Corona-Pandemie?

Mit dem medizinischen Personal per Telefon, Videotelefonie oder App in Kontakt treten dagegen, das geht. Jeder Zweite in Deutschland gibt zumindest an, dafür aufgeschlossen zu sein, ein allgemeines Unwohlsein, leichte Schmerzen, Erkältung oder einen grippalen Infekt virtuell abklären zu lassen oder hat es sogar schon getan. Vor drei Jahren sprach sich im Sanofi Gesundheitstrend Q2-2019 lediglich jeder Dritte für die Telemedizin aus. Ob das Vertrauen in diese Technologie tatsächlich durch die Corona-Pandemie gewachsen ist, lässt die Befragung zwar offen, aber ein Zusammenhang liegt nahe. Ließen sich doch viele in dieser Zeit telefonisch krankschreiben oder besuchten lieber die Videosprechstunde anstatt sich neben anderen Kranken in das Wartezimmer in der Praxis zu setzen. Auch Bluttests, Röntgen-Aufnahmen oder Blutdruck-Daten lassen sich gut virtuell mit der Ärztin oder dem Arzt auswerten. Etwas mehr als die Hälfte der Bevölkerung würde dabei durchaus auf Telemedizin setzen, gaben sie im Sanofi Gesundheitstrend an. Zwar ist der Anstieg gegenüber der Umfrage von vor drei Jahren geringer, aber dennoch ersichtlich: von 47 Prozent auf 51 Prozent.

Große Skepsis herrscht gegenüber Innovationen, wenn es um die Diagnose von Krankheiten und entsprechende Behandlungsempfehlungen geht. Acht von zehn Menschen geben an, dabei eher medizinischem Fachpersonal als einer Künstlichen Intelligenz (KI) zu vertrauen. Was sie vielleicht nicht wissen: Schon heute unterstützen KI-gestützte Fragebögen medizinisches Fachpersonal, beispielsweise bei der Diagnose von seltenen Erkrankungen.

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