Morgengruß von Helmut Harff: Das Leben genießen?

… scheint immer schwerer zu werden



Wenn man sich in der Welt, wenn man sich bei uns umsieht, so scheint es immer schwerer zu sein, das Leben zu genießen. Da gibt es Hunger und Kriege, diesmal sogar fast vor unserer Haustür. Da gibt es noch immer das C-Virus und eine Regierung, bei deren Handeln man schon mal graue Haare bekommen kann. Da explodieren die Preise, da droht ein Kältewinter ohne warme Dusche. Es scheint nur eine Richtung zu geben: bergab und das in immer rasanterem Tempo.

Doch da gibt es auch Autobahnen, auf denen sind mehr Wohnmobile als LKWs unterwegs, da bekommt man bei Handwerkern noch schlechter Termine als bei Fachärzten auf dem Land. Da wartet man auf Solaranlagen, auf Autos mit E- oder Verbrenungsmotor teilweise ein Jahr. Da sind die Hotels bis auf das letzte Bett ausgebucht, da sind Flieger und Bahnen voll. Kurz, da sitzt das Geld, das eigentlich laut Medien und Politikern gar keiner haben sollte, wohl ziemlich locker.

Was sagt uns das? Es war schon immer so, dass es zu viele Menschen in diesen Land gab und gibt, die das Leben nicht genießen können – wenn man meint, das dazu viel Geld notwendig ist. Doch es gibt eben augenscheinlich deutlich mehr, die den Euro vielleicht einmal, aber eben nicht dreimal umdrehen müssen. Es scheint also so, dass die Jammerei, von wem auch immer, auf recht hohem Niveau geschieht. Nur eines schafft man mit der Schwarzmalerei, mit all den Horrormeldungen, mit all den Unkereien, mit all den unverständlichen Regierungsentscheidungen, mit all den Wortmeldungen von Leuten, die man für Experten halten soll: Es wird immer schwerer, sich all dem zu entziehen und das Leben zu genießen.

Nur, wem das immer weniger oder schon gar nicht mehr gelingt, er wird nicht nachhaltig an dem C-Virus erkranken, der wird krank, ohne dass es dafür eine Diagnose gibt – außer vielleicht Depression. Für mich ist das eher ein krankmachender sinkender Lebensmut. Wer daran nicht erkranken will, darf sich von der allgemeinen Stimmung nicht anstecken lassen.

Ich habe da ein gutes Gegenmittel: Mein  Frühstück mit der Besten Frau der Welt, eine Runde auf dem Golfplatz und den reichen Gemüsesegen aus dem Garten.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Johannes Enthauptung, Beatrice

Foto: Pixabay

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