Morgengruß von Helmut Harff: 8.000.000.000

So viele sind wir jetzt - geschätzt



Heute soll es soweit sein, 8.000.000.000 – sprich 8 Milliarden – Menschen sollen heute am 15. November 2022 die Erde bevölkern. Das schätzt zumindest die Deutschen Stiftung Weltbevölkerung (DSW). Ich befürchte, das ist nur eine vage, sehr vage Schätzung, denn in vielen Ländern ist die Zahl der dort lebenden Menschen einfach unbekannt.

Wenn man sich mal ansieht, dass die Weltbevölkerung vor 10 Jahren auf 7 052 135 und vor 20 Jahren auf 6 276 722 geschätzt wurde und auf der Erde 1950 2 532 229 Menschen lebten, so macht das schon mehr als nachdenklich. Übrigens gab es 1900 lediglich 1,6 Milliarden Menschen.

Ja, das sind schon erschreckende Zahlen, vor allem wenn man die vor dem Hintergrund des Klimawandels betrachtet. Wenn in 122 Jahren die Weltbevölkerung von 1,6 auf satte 8 Milliarden Menschen gestiegen ist, dann wundert mich nur eines: Warum verläuft der Klimawandel so vergleichsweise langsam? Müssten wir im Vergleich zu 1900 nicht einen durchschnittlichen Temperaturanstieg von fünf oder mehr Grad haben?

Mich treibt auch die Frage um, ob all das, was wir als Maßnahmen gegen den Klimawandel umsetzen oder auch nur planen den auch nur minimal verhindern kann. Ja, der Klimawandel ist menschgemacht. Doch der Grund sind nicht die bösen Industriestaaten, sondern zumindest hauptsächlich die stetig steigende Zahl der Menschen.

Doch was tun? Die Menschheit mal wieder auf den Stand von 1,6 Milliarden Individuen reduzieren? Das fällt nun hoffentlich niemanden ein. Auch 90 Prozent der Bevölkerung zu sterilisieren wäre der pure Wahnsinn. Doch gibt es eine Lösung? Mir fällt nur eine ein und die hat damit zu tun, dass in industrialisierten Ländern, in denen die Religion nicht Staatsdoktrin, sondern eher Privatsache ist, die Zahl der Bevölkerung eher rückläufig ist.

Wenn wir – und hier sind die eher säkularen Industriestaaten gefragt – dafür sorgen, dass überall Lebens- und Arbeitsverhältnisse wie beispielsweise in Deutschland herrschen, dann würde die Prognose für eine Weltbevölkerung nicht bei 9,7 Milliarden in 2050, sondern deutlich unter den heutigen 8 Milliarden liegen. Warum? Weil man dann in der sogenannten zweiten und dritten Welt ähnlich viel Kinder bekommt wie in Deutschland oder auch in Spanien.

Dazu nur noch einige Zahlen: Geburtenrate je Frau in Deutschland 2020: 1,53 Kinder pro 1.000 Frauen, in Spanien 1,2 Kinder, in Indien 17,4 Kinder und in Nigeria 36,6 Kinder.

Die Welt retten, das ist immer wieder ein Thema bei meinem Frühstück mit der Besten Frau der Welt.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück .

Gratulation allen, die heute Namenstag haben:  Leopold, Leopoldine, Albert, Nikolaus

Foto: Pixabay

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