
Hurra,  der deutschen Mannschaft oder wem auch immer im Umfeld fiel etwas ein,  wie man der FIFA einen dicken Daumen und dem WM-Gastgeber den  Stinkefinger zeigen kann. Finger auf den Mund lautete die Devise der  deutschen Nationalkicker beim Mannschaftsfoto.
Ja, der Druck von  zuhause war groß, doch gefälligst wo auch es immer geht oder auch nicht  geht, ein Statement zu setzen, das alle, die sich zu den Gutmenschen  zählen, begeistert. Ja, unsere Fußball-Millionäre sind so etwas wie  kleine Außenminister. In der DDR nannte man solche Menschen Diplomaten  im Trainingsanzug.
Das hatte in der DDR aber eigentlich andere  Gründe: Die Sportler sollten ja eigentlich gewinnen und so die  Überlegenheit des Sozialismus unter Beweis stellen. Das geht am besten  mit Doping. Das transportierte man dann im Gepäck der Diplomaten. Nun  wissen wir ja, dass die DDR-Sportler nicht immer ganz clean Medaillen  sammelten. Den Sozialismus rette das nicht.
Das lässt umgekehrt  hoffen, dass die Niederlage der deutschen Kicker den Standort  Deutschland nicht noch mehr unter Druck setzt. Es zeigt aber auf jeden  Fall, dass man mit dem Finger auf den Mund weder die Welt besser machen  kann, auch sich selber nicht, wie das Ergebnis, die Körpersprache von  Müller und Co. und deren Sprachlosigkeit beweist. Hoffentlich hört mal  jemand auf die schonungslose Analyse von Bastian Schweinsteiger. Solche  Statements brauchen wir nicht nur beim Fußball, sondern an jeder Ecke im  Land. Leider haben wir zu wenig Typen wie „Schweini“, der nicht sehr  viel zu verlieren hat.
Wissen Sie, mit wem ich jetzt frühstücke?  Richtig, mit der Besten Frau der Welt. Sie ist aber auch einer der  weltbesten Fußballkennerinnen. Sie tippte gestern 2:1 für Japan und  gewann vor vier Jahren ein Tippspiel in der belgischen Botschaft, was  uns eine Reise nach Brüssel bescherte.
Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Flora, Albert, Chrysogon, Clemens
Foto: Pixabay
Morgengruß von Helmut Harff: Politisch korrekt
… eines auf die Zwölf
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