Morgengruß von Helmut Harff: Mitarbeiter gesucht

Da habe ich einige Fragen



Es gibt wohl kaum ein Unternehmen, eine Verwaltung, eine Bildungseinrichtung, die nicht händeringend Mitarbeiter – selbstverständlich auch Mitarbeiterinnen – sucht. Die Chefin der Bundesagentur für Arbeit Andrea Nahles spricht wohl zu Recht davon, dass uns jährlich 400.000 Arbeitskräfte fehlen.

Diese fehlenden Menschen, die bei uns arbeiten sollen, können eigentlich nur aus dem Ausland kommen, scheint man sich sicher zu sein. Doch stimmt das? Könnten wir nicht mit einer massiven Reduzierung von Gesetzen, Vorschriften und ähnlichem viele Arbeitskräfte an der einen Stelle einsparen und für andere Jobs begeistern? Wie wäre es, wenn alle, die gesundheitlich dazu in der Lage sind, wirklich bis zum Erreichen des gesetzlichen Rentenalters arbeiten? Wie wäre es, wenn wir es endlich schaffen, die Zahl der Arbeitslosen auf unter 1 Millionen zu senken? Ja, dazu ist Kreativität und Mut nötig. Brauchen wir dazu neue Verantwortungsträger?

Aber egal, wir brauchen neue Arbeitskräfte, die das können, die die Berufsabschlüsse haben, die bei uns gesucht werden und die auch deutsch sprechen und etwas von unserer Kultur verstehen. Doch wie soll das gehen? Ich habe da eine Idee. Wir bilden die Menschen, die bei uns arbeiten wollen in ihren Herkunftsländern aus. Wir lehren sie unsere Sprache, bringen ihnen unsere Kultur nahe und vor allem, wir bilden sie nach unseren Standards aus. Dann kommen Menschen zu uns, mit denen wir reden können und die das gelernt haben, was wir hier brauchen, vom Produktionshelfer über den Handwerker bis zur Pflegekraft und dem Erzieher.

Mich treibt noch eine Frage um:  400.000 neue Mitbürger pro Jahr. Die müssen ja irgendwo wohnen, deren Kinder müssen in die Kita, in die Schule, in Vereine gehen. Die Leute wollen Auto fahren und eine gute, warme Wohnung, wollen Kleingärten und auch in Vereinen aktiv sein. Doch wo bringen wir mal so Jahr für Jahr 400.000 Menschen unter? Nur mal als eine Marke:  Duisburg hatte 2020 knapp 500.000 Einwohner. Das heißt, wir müssten bei der angestrebten Zuwanderung Jahr für Jahr eine Stadt wie Duisburg erbauen.

Da macht es sicher mehr Sinn, eben doch Verwaltungen zu verschlanken, die Bürokratie endlich massiv abzubauen. Das würde deutlich schneller gehen, nicht nur weniger kosten, sonder auch noch Kosten reduzieren und wir müssten nicht jedes Jahr eine Großstadt neu bauen.

Völlig unbürokratisch mache ich jetzt das Frühstück für mich und der Besten Frau der Welt.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben:  Blanka, Natalie, Eligius

Foto: Pixabay

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