Morgengruß von Helmut Harff: Bildungszeit?

Liest die Regierung meinen Morgengruß?



Manchmal glaube ich, dass Leute in der Regierung meinen Morgengruß lesen und sogar darüber nachdenken, ob an meinen Ideen etwas dran ist. Nein, ich bin nicht wirklich größenwahnsinnig, aber manchmal habe ich eben diesen Eindruck.


So auch aktuell. Warum? Weil Genosse Hubertus Heil, seines Zeichens Bundesarbeitsminister, gerade eine bezahlte Bildungszeit für Erwachsene von maximal einem Jahr vorgeschlagen hat. Diese Idee könnte auf den ersten Blick auf meinen Vorschlag einer Lebensbildungszeit zurück gehen. Doch da in der Politik – egal wer da gerade am Ruder ist – eigentlich immer Vorschläge gemacht werden, die viel zu kurz gesprungen sind, weise ich alle Verantwortung für den (un)Heil(igen) Vorschlag zurück.

Wer geht für ein Jahr aus dem Job und das für Bezüge in Höhe des Arbeitslosengeldes? Was soll das bringen – für den Arbeitnehmer, den Arbeitgeber und für die Gesellschaft? Aber ja, so ein (un)Heil(iger) Vorschlag passt zu dieser Regierung wie nur irgend was. Man schlägt mal was vor, in diesem Fall vielleicht, um vom freien Fall von Ex-Verteidigungsministerin und Parteigenossin Lambrecht etwas abzulenken. Die hätte vor dem Jobantritt lieber mal so eine Bildungsauszeit nehmen sollen. Ob da ein Jahr gereicht hätte?

Doch das nur am Rande. Hier noch einmal mein Vorschlag einer Lebensbildungszeit ganz besonders an die Adresse von Genosse Heil: Jeder bekommt ab seiner Geburt 30 Bildungsjahre, die mit dem Eintritt in eine Kita beginnen und vielleicht nach 25 Jahren Kita,- Schul- und Ausbildungszeit in einer weiteren Ausbildung im höheren Alter endet. Es gibt für jedes Jahr gestaffelt nach Lebensalter und Ausbildungssituation Bildungsgeld – beginnend mit 250 Euro (Kindergeld) bis 3.000 Euro (Erwachsenen-Bildung). Das würde viele Menschen in die Situation versetzen, aus ihrem bisherigen und nicht mehr ausübbaren Beruf aus- und in einen neuen Beruf einzusteigen. Das wiederum wäre die Grundlage dafür, das Renteneintrittsalter auf 70 Jahre raufzusetzen. Und das ist – so nicht nur meine Einschätzung – dringend geboten.

Also, wer immer meinen Kommentar da in Berlin ließt, schickt den an den Minister, so er mal wirklich etwas Heil(iges) vollbringt.

Ich tue das jetzt auch und mache das Frühstück für die Beste Frau der Welt und mich.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben:  Anton Eins., Rosalind

Foto: Pixabay

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