Morgengruß von Helmut Harff: Nehmen wir uns zu wichtig?

Es gibt so Fragen



Der Klimawandel ist Menschen gemacht, sagen wir. Das gleiche behaupten wir, wenn es um das Artensterben geht. Doch ist dem so? Klar, für Mord und Totschlag untereinander sind wir wirklich verantwortlich, auch für das Mikroplastik in unseren Gewässern. Doch sonst?

Wie ist das? Nehmen wir uns da nicht zu wichtig? Glauben wir an einen Text, den ein oder mehrere Menschen geschrieben haben? Glauben wir, dass uns die Schöpfung eines Gottes zur freien Verfügung übergeben wurde und wir nun alles andere als klug damit umgehen? Ich meine diese Sätze aus dem Ersten Buch Mose, der Genesis: „Und Gott segnete Noah und seine Söhne und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde. Furcht und Schrecken vor euch sei über allen Tieren auf Erden und über allen Vögeln unter dem Himmel, über allem, was auf dem Erdboden wimmelt, und über allen Fischen im Meer; in eure Hände seien sie gegeben. Alles, was sich regt und lebt, das sei eure Speise; wie das grüne Kraut habe ich's euch alles gegeben.“

Ja, wir füllen die Erde mit Angst und Schrecken, zumindest den kleinen Teil der Erde, der uns wirklich bekannt ist. Wir verbreiten Angst und Schrecken und sind darauf voller Stolz. Wir machen es wie so viele arme Tröpfe, die sich ihrer Missetaten rühmen und dafür am Galgen gelandet sind. Vielleicht landen wir auch am Galgen, am Galgen der Natur.

Doch sind wir wirklich diese Galgenvögel, die die wundervollen Werke der Natur oder Gottes vernichten? Überheben wir uns da nicht einmal wieder? Sind wir wirklich so toll, dass wir die Schöpfung so einfach auslöschen können? Wie war das auf der Erde, als es uns Plagegeister, uns selbstverliebte Menschen noch gar nicht gab? Gab es da keinen Klimawandel, kein Artenstreben, keine irrwitzige Entwicklungen auf der Erde? Wird es die, wenn es uns schon lange nicht mehr geben wird, nicht noch einige Milliarden Jahre lang auf der Erde geben, bis eine Supernova unsere Sonne ein wirkliches – oder vorläufiges – Ende bereitet?

Ich meine, wir sind so größenwahnsinnig zu meinen, wir können die Erde vernichten. Nein, was wir können und gerade machen ist, die Erde für uns wenig bewohnbarer zu machen. Andere Lebewesen werden es uns und unserem Größenwahn danken. Andere, die nach uns die Erde bewohnen.

Doch bis es soweit ist, genieße ich mein Frühstück mit der Besten Frau der Welt.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Hartmut, Emerentia, Guido

Foto: Pixabay

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