Morgengruß von Helmut Harff: Pamukkale

... das weiße Wunder



Auch wer noch nie vor dem weißen Wunder von Pamukkale stand, hat sicherlich schon mal Bilder von dort gesehen. Doch das ist, als ob man von einer schönen Frau einen Zehennagel sieht. Das ist nicht von mir, stimmt aber ganz genau.



Wenn man auf die Baumwollburg - so heißt Pamukkale auf türkisch - zufährt, dann wird es still im Fahrzeug und man vergisst vor lauter Staunen sogar das Fotografieren. Insgesamt sollen die weißen Kalksteinterrassen weit mehr als zwei Kilometer lang sein. Die waren übrigens lange nicht so weiß, weil faktisch auf den Terrassen Hotels erbaut wurden. Davon ist heute nichts mehr zu sehen.



Besucher dürfen nur auf festgelegter Strecke nach oben laufen. Sie müssen die Schuhe ausziehen, aber viele belassen es nicht dabei, sondern gehen in Bikini oder Badehose. Wenn sie dabei in eines der mit Wasser gefüllten Becken steigen, ertönt sofort eine Trillerpfeife und ein Aufpasser scheucht sie Gott sei Dank zurück. Hier ist übrigens Vorsicht geboten, denn es ist wirklich sehr rutschig. Ich sah mehrere Touristen auf den Allerwertesten fallen.



Entschädigung für das Badeverbot in den Terrassenbecken bietet gleich hinter dem Museum der „Kleopatra Pool“, auch „Antique Pool“ genannt. Wie einst die Griechen tummeln sich hier die Touris im warmen Wasser.



Wie kommt es aber zu diesem einmaligen Naturwunder, das völlig zu Recht auf der Weltkulturerbeliste steht? Wikipedia verrät, was auch überall zu lesen ist: "Das Quellwasser ist mit Calciumhydrogencarbonat gesättigt. Beim Austreten entweicht durch den Druckabfall Kohlendioxid, wodurch die Löslichkeitsgrenze von Calciumcarbonat überschritten wird, das in Form von Travertin ausfällt. Pro Sekunde werden 250 l Thermalwasser (58 °C) ausgeschüttet, das heisst täglich 21.600 m³. In einem Liter sind 2,2 g Kalk gelöst, der zum Teil ausgeschieden wird; die tägliche Menge könnte damit maximal 48 Tonnen erreichen, tatsächlich ist es deutlich weniger".

Zum Weltkulturerbe von Pamukkale gehört auch die antike griechische Stadt Hierapolis. Doch davon berichte ich morgen.

Jetzt sind die Beste Frau der Welt und ich wieder in Antalya und genießen gleich unser Frühstück im Hotel "AKRA" - direkt am Mittelmeer gelegen.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Josef, Josefa, Josefine

Fotos: eigen

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