Emojis – die Universalsprache schlechthin

95 Prozent der Internetnutzer „sprechen“ japanisch



Nahezu jeder, der sich in der Onlinewelt bewegt, hatte schon Berührungen mit Emojis, 95 Prozent haben die schon einmal benutzt. Das ergab eine Umfrage von Express VPN in Deutschland, Frankreich, Spanien und den USA anlässlich des Welt-Emoji-Tags, der seit 2014 begangen wird.


Das heißt, dass fast alle diese modernen Hieroglyphen benutzen. Ende der 1990er Jahre erstellte der Japaner Shigetaka Kurita digitale Emojis für DoCoMo im Rahmen des i-mode-Projekts. Ab 1982 verbreiteten sich Emoticons im Internet-Vorläufer Arpanet. Seit dem ist der Siegeszug der japanischen Variante der seit dem 19. Jahrhundert bekannten Setzerscherze nicht mehr aufzuhalten.

Seit 2013 dokumentiert die Website Emojipedia alle Unicode-Emojis mit Namen, Beschreibung und Abbildungen. Heute sind da rund  3.600 Emojis zu finden. Nur zum Vergleich: um eine japanische Zeitung lesen zu können, muss man 2000 Schriftzeichen kennen.  Ein durchschnittlicher Deutscher verfügt über ein aktiv genutztes Vokabular von gut 5.000 Worten. Da verwundert es nicht, dass der chinesische Künstler Xu Bing das erste belletristische Werk nur mit Emojis als Schriftzeichen schrieb: Book from the Ground. 2015 wählte die Oxford University Press das Emoji

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