Morgengruß von Helmut Harff: Verlorenes Handwerk

... bewahrt im Glasmuseum in Warmensteinnach



Passend zu den Wagnerfestspielen in Bayreuth fiel mir gestern der Satz aus den Meistersingern „Was deutsch und echt, wüßt` keiner mehr, lebt`s nicht in deutscher Meister Ehr`“. Wir besuchten in Warmensteinnach das dortige Glasmuseum.



Ein sehr rühriger Verein bemüht sich dort sehr erfolgreich, vor allem die jahunderte dort gepflegte Kunst der Glasperlenherstellung für die Nachwelt lebendig zu erhalten. Die Region ist eine mit einer sehr langen Glasmachertradition, die faktisch verschwunden ist. Es gibt so gut wie niemanden mehr, der diese meisterliche Kunst noch versteht. Eine Kunst und mit ihr alles, was mit der Glasperle einherging, ist wohl ein für alle Mal verschwunden – und das leider für alle Zeit.



Dabei wurden hier nicht nur Glasperlen, sondern Glas in sehr vielfältiger Form produziert. Das reichte von Knöpfen über Teile für den Autobau, die Odol-Flasche bis hin zu Fenstern für die Dresdener Frauenkirche.



Glas, das war einst das Lebenselexier nicht nur der Gegend um Bayreuth und nicht nur hier ist sie fast ausgestorben. Dabei ist Glas ein wunderbares Material, das zwar mit viel Energie gefertigt werden muss, aber dann die Umwelt nicht belastet. Ich habe auch noch nichts von bedrohlichem Glas in den Meeren, sehr wohl aber von Kunststoffen dort gehört.



Eines ist aber sicher, in Warmensteinnach sollte man das leider nur am Mittwoch zwischen 15 und 17 Uhr geöffnete Glasmuseum besuchen.

Die Beste Frau der Welt und ich besuchen jetzt den Frühstücksraum in der Pension Wanninger.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Laurenz, Lars, Astrid

Fotos: eigen

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