Die Rückkehr des Genusses

2016er Geheimrat J Sekt ist wieder da


Jetzt ist er zurück, der sprudelnde Geheimrat J. Endlich! Genau wie Sie haben wir ihn schon schmerzlich vermisst und niemand wusste, wann er denn wieder zu uns zurückkommt. Aber jetzt ist er da und wir wollen den Schmerz der Entbehrung vergessen. Wir wissen Ihre Geduld wirklich sehr zu schätzen und haben alles darangesetzt, dass derlei unvorhersagbare Auslieferungsprobleme die Ausnahme bleiben.

Und auch was den Jubiläumsjahrgang unseres Geheimrat J betrifft haben wir gute Nachrichten. Zeitverzögert, ja, und dafür möchten wir uns auch explizit entschuldigen. Im Gegenzug aber umso besser und umso schöner. Denn mit dem 40. Geburtstag, der 2024 ausgiebig gefeiert wird, haben wir unserem Geheimrat J einen kleinen Relaunch verschrieben. Eine Frischzellenkur, die ihn für die kommenden Jahre wappnen soll.

Qualitativ sind da nur ein paar Stellschrauben, an denen unser Team um Michael Burgdorf und Andreas Holderrieth vorsichtig aber bestimmt gedreht haben. Eine maßgebliche Stellschraube war das bewusste Verlängern der Fassreife und die spätere Füllung. Damit war auch direkt klar, dass ab sofort Geheimrat J erst zwei Jahre nach der Ernte in den Verkauf kommt. Und weil wir an Etikett, Kapsel und Verpackung gleichermaßen Hand angelegt haben und alles an unterschiedlichen Orten produziert wurde, gab es hier leider unplanmäßige Verzögerungen. Nun haben wir aber die schriftliche Zusage, dass Anfang Januar 2024 dann wirklich alles, was zum neuen Gewand gehört, hier in Oestrich-Winkel ist.

Und ab Februar heißt es dann endlich: der neue Jahrgang Geheimrat J ist da! Mit dem Jubiläumsjahrgang 2021 sind wir überzeugt, Sie für diesen Ausnahmewein begeistern zu können, den es seit dem Jahrgang 1983 gibt und der damit über die längste Geschichte eines trockenen Rieslings in Deutschland verfügt.

Ein bisschen Weingeschichte gefällig?

Als in den frühen 1970er Jahren die ersten klassischen Gourmet-Restaurants im Nachkriegs-Deutschland entstanden, waren die Weinkarte fast ausschließlich mit französischen Weinen bestückt. Deutsche Weine gab es maximal als restsüße und edelsüße Prädikate, trockener Riesling spielte keinerlei Rolle. Der visionäre Kellermeister Norbert Holderrieth wollte das ändern und kreierte mit dem Jahrgang 1983 erstmals einen Wein, der als der Pionier der großen trockenen deutschen Rieslinge gilt: Geheimrat J.

Das Konzept war seinerzeit revolutionär: die besten Trauben der bis zu 16 Grand Cru Lagen des Weinguts Wegeler werden zu einer Riesling Lagen-Cuvée vermählt, der Quintessenz des Jahrgangs.
    
Den Wein gab es bis in die 1990er Jahre ausschließlich in der gehobenen Gastronomie. Und wer in diesen Häusern verkehrte, kannte den Geheimrat J. Als mit dem Jahrgang 1992 der inoffizielle Startschuss für die Lagen-Rieslinge fiel (die ab Jahrgang 2002 vom VDP als Große Gewächse geführt werden), trat das Konzept der Lagen-Cuvée etwas in den Hintergrund. Zu Unrecht, wie wir finden. Denn gerade in Zeiten der extremen Klimaveränderung verspricht die Möglichkeit je nach Witterungsverlauf der Jahrgänge unterschiedlichste Terroirs miteinander zu kombinieren einen Qualitätssprung – und mehr Komplexität. Von einem legendären Reifepotenzial ganz zu schweigen!

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