Morgengruß von Helmut Harff: Geschenke sortieren

... (k)ein schöner Job



Da schreibt man Wunschzettel, da verkündet man schon im Sommerurlaub, was man sich zu Weihnachten wünscht, da hat man Hobbys, die jeder kennt und das immer wieder nach passenden Geschenken ruft. Doch was passiert? Kaum etwas davon liegt dann unter dem Weihnachtsbaum, hat der Paketbote gebracht.


Ja, man hat sich artig dafür bedankt, schließlich hat man eine gute Kinderstube genossen. Doch was bleibt, ist eben ein mehr oder weniger großer Haufen Geschenke, mit denen man nichts anfangen will oder kann. Einen Teil kann man umtauschen, einiges für nächstes Jahr als Geschenk für andere aufheben. Manches lässt sich verkaufen, anderes vielleicht an Sozialeinrichtungen geben.

Doch was ist mit den Geschenken, die nicht so materiell sind? Was ist mit den Geschenken, die man sich gar nicht so lautstark gewünscht hat? Was ist mit Wünschen wie die nach mehr Zeit für einander, nach mehr Liebe? Nach einer Umfrage haben sich viele Menschen nicht nur mehr Frieden gewünscht, sondern eben auch mehr Nähe, mehr Liebe und besseren Sex. Auch das passt hervorragend und gerade zum Fest der Familie. Schließlich ist nur eine unbefleckte Empfängnis weltweit bekannt. Doch was machen mit einem Wunsch nach besserem, vielleicht nach überhaupt Sex – und das unter dem Weihnachtsbaum? Hat man den vielleicht noch mit einem Päckchen heißer Dessous unterstrichen? Andere haben keine Familiengründung vor. Dann wäre auch ein Jahresvorrat Kondome – so 500 Stück – ein mehr als zarter Hinweis.

Das Problem ist allerdings, dass so ein Wunsch jemanden erreichen muss, der zumindest ähnlich tickt. Da ist der Weihnachtsmann sicherlich überfordert. Manche Wünsche werden eben doch nur wahr, wenn man an deren Erfüllung selber arbeitet.

Die Beste Frau der Welt und ich haben heute unseren 10. Jahrestag – unser ganz persönliches Weihnachtsmärchen. Deshalb genießen wir  unser Weihnachtfeiertags-Frühstück hier im Boavista Golf Resort in Lagos ganz besonders.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück und einen entspannten 1. Weihnachtsfeiertag.

Foto: Pixabay

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