Morgengruß von Helmut Harff: Gutes Essen

… a lá Scholz und Co.



Viele Politiker verderben den Brei!!! Dass diese Variante des bekannten Spruchs zutrifft, davon bin ganz sicher nicht nur ich überzeugt. Das zeigen gerade viele Landwirte und andere Unternehmer mit ihren Massendemonstrationen.

Nun macht sich die Regierung wieder einmal daran, uns zu sagen, wie wir uns ernähren sollen. Die Regierung hat ja unter dem Slogan „Gutes Essen für Deutschland“ verkündet, dass in Kantinen und Mensen künftig gesünderes und ökologischeres Essen angeboten werden soll. Gleichzeitig sollen fleisch- und zuckerhaltige Lebensmittel in den Einrichtungen reduziert werden. Ziel des Konzepts aus dem Haus von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir ist es demnach, gesunde sowie ökologisch und regional erzeugte Lebensmittel für alle Menschen in Deutschland leichter zugänglich zu machen.

Klingt doch gut, vor allem vor dem Hintergrund des weiteren Sterbens von landwirtschaftlichen Betrieben, vor allem solche, die nicht Masse, sondern regionale Qualität produzieren. Da freuen sich doch die Bauern, dass ihre Produkte so wertgeschätzt werden. Die werden noch heute alle Demos absagen und Cem Özdemir mit Dankschreiben überschütten.

Nicht? Ja, ich glaube das auch nicht. Die Regierung hat wieder einmal getan, was man von ihr und ihren Vorgängern kennt: Sie hat etwas beschlossen, was zwar toll klingt, aber mehr auch nicht – wenn überhaupt.

Wenn die Regierung unsere Ernährung wirklich in eine bestimmten Richtung drängen will, so geht das bekanntlich nur über unseren Geldbeutel. Wieso reduziert sie nicht die Mehrwertsteuer als für toll eingestufte frische Lebensmittel auf null? Wieso müssen nicht alle, also auch Kantinen und Mensen, nicht für vorgefertigte Lebensmittel 30 oder mehr Prozent Mehrwertsteuer zahlen? Ja, das müsste dann auch industriell gefertigte Lebensmittel treffen, die als Ersatz für tierische Lebensmittel mit unzähligen Zuschlagstoffen von der Industrie gefertigt werden.

Selber kochen muss das Motto sein. Kochen muss ein Schulfach werden, auch in Kantinen, Mensen und anderen Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung muss unter Einbeziehung der dort Essenden frisch gekocht werden. Das muss auch, vor allem auch für Regierungsmitglieder, für Menschen in Führungsetagen gelten. Wie wäre es, wenn die, die sich so um unsere Ernährung sorgen, mit eigener Hand dafür sorgen.

Noch eines fällt mir da ein: Immer weniger Menschen rauchen, immer mehr verzehren Bio-Lebensmittel, der Bierabsatz ist rückläufig, doch unsere Lebenserwartung steigt kaum, die Ärzte und Krankenhäuser arbeiten vielfach am Limit. Irgendwie passt da etwas nicht zusammen. Ob solche Vorschläge der Regierung uns mehr krank machen, als das, was wir essen. In meinem Magen grummelt es schon wieder.

Nur gut, dass ich gleich mit der Beste Frau der Welt lecker frühstücke.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben:  Margitta, Ulfried, Uwe

Foto: Pixabay

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