Morgengruß von Helmut Harff: Sag mir wo die Mädchen sind…

… wo sind sie geblieben



Diese Liedzeile aus Marlene Dietrichs Song„ Sag´ mir wo die Blumen sind“, passt für mich genau zum heutigen Internationalen Frauentag. Dazu gratuliere ich allen Menschen, die von sich sagen, dass sie eine Frau sind.

Überall ist heute zu hören, wie schlecht es den Frauern auch in Deutschland geht, wie unterdrückt sie noch immer werden, wie schwer es für Frauen ist, Karriere und Kinder unter einen Hut zu bringen, dass es viel zu wenige Frauen in Führungspositionen gibt. Das stimmt, wie nur eine Zahl verdeutlicht: Unter 226 besonderen Menschen  sind nur 34 Frauen. Ach ja, ich rede hier von den deutschen Milliardären und Milliardärinnen.

Wenn man sich die ansieht, dann sind darunter Beate Heister, eine Erbin von Aldi oder der Chef von Lidl und Kaufland Dieter Schwarz. Nun könnte man ja meinen, dass ein Frau an der Konzernspitze sich mehr für ihre Geschlechtsgenossinnen stark macht, als ein böser alter weißer Mann. Fragen Sie beim nächsten Einkauf mal nach, ob das so ist.

Da gibt es auch sehr erfolgreiche Politikerinnen. Ich habe bei Frau Merkel nicht beobachtet, dass sie sich für Frauen mehr als Helmut Kohl eingesetzt hat. Ich habe auch nicht viel von Frau von der Leyen bei ihre Rede anlässlich ihrer Kürung als EVP-Kandidatin zur Europawahl  gehört. Mehr Frauen in Führungspositionen scheint kein Vorteil für „normale“ Frauen zu sein.

Man hört auch immer, dass Frauen durch ihre Rolle als Mutter in Sachen Karriere ausgebremst werden. Ich habe gerade auf der ITB viele Frauen jeden Alters kennengelernt, die sehr wohl Kinder und Karriere – und das auch noch bei 40, 50 oder 60 Wochenstunden Arbeit – unter einen Hut bringen und dabei auch noch Spaß haben. Das ging auch schon vor 40 Jahren, als der Haushalt noch mehr Arbeit machte und das Einkaufen eher ein Hindernislauf war. Ich denke dabei an meine verstorbene Frau, die allein vier Kinder groß gezogen hat, dabei voll arbeiten ging und noch ein Fernstudium absolvierte. Das war ihre Art, sich selber zu verwirklichen, bevor sie nach der Wende sich selbstständig machte.

Ja, Frau kann viel und ich meine, dass es niemand gibt, der sie daran hindert, Karriere zu machen. Dass das geht, zeigt die siebenfache Mutter von der Leyen, dass zeigt die kinderlose Angela Merkel, das zeigen die Millionen Frauen, die ihren Weg gehen.

Ich mache mich jetzt auf den Weg in die Küche. Das Frühstück für die Beste Frau der Welt und mich macht sich nicht von allein.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben:  Johannes v.G., Gerhard

Foto: Pixabay

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