Morgengruß von Helmut Harff: Ananas aus dem eigenen Garten?

Neue Sichtweisen auf den Klimawandel



Heute wollte ich über ein Phänomen schreiben, das mir in der letzten Zeit des Öfteren begegnet ist. Es geht ganz kurz gesagt um den sich wandelnden Blick auf den Klimawandel. Ich machte mich also daran, ein kostenloses Bild zu dem Thema bei Pixabay zu finden. Doch das war ein fast sinnloses Unterfangen, denn zumindest da fand ich bis auf das oben keines. Und so richtig positiv ist das ja auch nicht, auch wenn es irgendwie meine Beobachtungen unterstützt.

Was ich beobachtet habe? Dass man hin und wieder und in fast homöopathischen Dosen auf Berichte trifft, in denen man dem Klimawandel zumindest aus deutscher Sicht auch etwas positives abgewinnen kann. Das kann sogar unsere Ampel-Regierung, die ja eigentlich im Alleingang die Welt retten will. Sie begründet die Wiederaufstockung der Mehrwertsteuer für Energie damit, dass weniger davon verbraucht wurde. Das auch, weil auf Grund der sehr warmen Monate Februar und März weniger geheizt werden musste. Das spart eben Energie und die Preise sind zumindest nicht weiter gestiegen.

Andere Berichte drehten sich um den Trüffel. Der sündhaft teure Pilz wird schon dieseits der Alpen gefunden und die, die sich damit beschäftigen sind sich sicher, dass das etwas mit dem Klimawandel zu tun hat. Ähnlich verhält es sich mit dem Weinanbau im ehemaligen Weinland Brandenburg. Hier wird – so erlaubt – immer mehr und besserer Wein angebaut. Die Winzer im Norden der Republik sind sich sicher, dass man hier die traditionellen Weinanbaugebiete im Süden Europas, die vom Wüstenklima bedroht sind, den Rang ablaufen kann. Ich habe auch schon von Landwirten gehört, die zumindest von zwei Ernten im Jahr träumen.

Dass der Februar und März sehr warm waren führte auch dazu, dass es sehr viele Menschen raus zog und zieht. Es macht zum Beispiel hier in Brandenburg gar keinen Sinn mehr, zum Golfen teuer in den Süden zu reisen. Die Plätze sind längst wunderbar bespielbar. Da kommt denn auch das Bild wieder ins Spiel. Hatte man vor Jahren noch das Problem, dass man im Urlaub gefütterte Badebekleidung brauchte, so war es zumindest in den vergangenen Jahren so, dass man gar nicht genug ausziehen konnte und ein Urlaub an Nord- und Ostsee einem am Mittelmeer nicht mehr viel nachstand.

Es scheint so, als ob der Klimawandel nicht nur Schrecken verbreitet. Auch hier gilt, dass es immer Nutznießer gibt und es scheint so, als ob wir im Europa nördlich der Alpen dazu gehören.

Noch gibt es zu meinem Frühstück mit der Besten Frau der Welt keine Ananas aus dem eigenen Garten. Mal sehen, ob man demnächst im Gartenmarkt entsprechende Pflanzen bekommt.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben:  Richard, Lisa

Foto:
Pixabay

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