Morgengruß von Helmut Harff: Wissing gibt mir recht

Er ist nicht mehr von dieser Welt



Ich habe ja gestern behauptet, dass unsere Regierung Cannabis nur frei gegeben hat, damit sie sich straffrei  den einen oder anderen Joint genehmigen kann. Was fehlte, war ein Beweis. Den lieferte dann nur Stunden später unser Verkehrsminister Volker Wissing von der FDP.

Der gute Mann, der auch für unser überall phantastisch ausgebautes Kommunikationsnetz verantwortlich ist, will wieder einmal im Alleingang das Weltklima retten. Da er sonst keine Ideen hat, will er uns an zwei Tagen in der Woche das Autofahren verbieten. Das wird dann ganz sicher auch für Politiker gelten. Wenn da kein Cannabis im Spiel ist, weiß ich auch nicht.

Nun ist die Idee von anderen Politikern auch nicht viel besser. Die meinen nämlich, dass man viel für das Weltklima tun kann, in dem man auf den Autobahnen ein Tempolimit von 130 km/h einführt. Nun ist meine Beobachtung, dass wir bei einer Tempomat-Einstellung von 123 km/h mehr Autos überholen, als wir von Autos überholt werden. Das ändert sich, wenn es Tempobeschränkungen auf 80 oder gar auf 40 km/h gibt. Dann überholen uns fast alle, viele drängeln, meinen, dass auf einspurigen Baustellenstraßen etwas mit der Lichthupe zu erreichen ist.

Doch was tun? Ich habe mal versucht raus zu bekommen, wie viele Blitzer es hierzulande gibt. Laut Blitzer.de sind das 53 aktive mobile Blitzer, 426 Blitzer-Anhänger, 4.719 feste Blitzer und 11.376 mobile Messstellen. Das sind auf allen Straßen der Republik 16.574 Blitzer, von denen ganz sicher nie alle im Einsatz sind. In die Blitzerfallen fuhren laut Statistika im Jahr 2013 in Deutschland fast 600.000 Auto-und Motorradfahrer. Ach ja, die gesamte Länge der Autobahnen in Deutschland lag zuletzt bei rund 12.900 Kilometern.

Ja, was tun? Einfach die Zahl der Blitzer auf allen Straßen verdreifachen, alle 20 Autobahnkilometer auf denen es eine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt, an und in jeder Autobahnbaustelle einen Blitzer  aufstellen. Dann würden schon deutlich weniger die schon vorhandenen Begrenzungen übertreten und bei den Betreibern der Straßen, also der Bund, die Länder, Landkreise und Kommunen, würden die Kassen klingeln.

Dazu braucht man keine neuen Gesetze, nur vergleichsweise geringe Investitionen, die sich schnell amortisieren und man würde viel mehr an CO² einsparen als mit unkontrollierten Tempolimits oder Fahrverboten, bei denen es ohnehin Millionen Ausnahmegenehmigungen geben würde.

Keine Ausnahmegenemigung gibt es für mein Frühstück mit der Besten Frau der Welt. Wozu auch.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben:  Ida, Hermenegild, Gilda, Martin

Foto: Pixabay

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