Was passiert mit meinem Körper, wenn ich aufhöre zu rauchen?

Die erstaunlichen Fähigkeiten unseres Körpers zur Selbstheilung



Das Rauchen aufzugeben ist eine der besten Entscheidungen, die man für seine Gesundheit treffen kann. Bereits wenige Minuten nach der letzten Zigarette beginnt der Körper, sich zu regenerieren und die schädlichen Auswirkungen des Nikotins abzubauen. Die Debeka, Deutschlands größte private Krankenversicherung, weiß, was mit dem Körper passiert, wenn man aufhört zu rauchen.

Die ersten Minuten und Stunden


Bereits in den ersten Minuten und Stunden nach der letzten Zigarette passiert etwas im Körper. Nach 20 Minuten beginnen Herzfrequenz und Blutdruck zu sinken und normalisieren sich auf das Niveau eines Nichtrauchers. Die Durchblutung verbessert sich. Nach zwölf Stunden sinkt der Kohlenmonoxidspiegel im Blut und der Sauerstoffgehalt steigt an. Organe und Gewebe werden wieder besser mit Sauerstoff versorgt.

Die ersten Tage

In den ersten Tagen nach dem Rauchstopp durchläuft der Körper viele weitere positive Veränderungen. Nach 48 Stunden ist das Nikotin aus dem Körper vollständig verschwunden. Nervenenden „leben“ auf, Geruchs- und Geschmackssinn werden wieder feiner. Nach 72 Stunden entspannen sich die Bronchien und die Lungenkapazität nimmt zu. Das Atmen wird leichter. Entzugserscheinungen wie Reizbarkeit, Kopfschmerzen und Schlafstörungen können auftreten. Sie sind ein Zeichen dafür, dass der Körper sich reinigt und heilt.

Die ersten Wochen und Monate

Nach zwei Wochen hat sich die Durchblutung deutlich verbessert, die Lungenfunktion nimmt weiter zu. Die Flimmerhärchen in den Bronchien, die für die Reinigung der Lunge zuständig sind, arbeiten besser. Hustenanfälle und Kurzatmigkeit nehmen ab, die Schleimproduktion reduziert sich. Dies führt zu mehr Energie und einer besseren körperlichen Leistungsfähigkeit. Geschmacks- und Geruchssinn werden immer schärfer. Essen und Getränke schmecken und riechen viel intensiver.

Jahre danach

Das Risiko für Herzkrankheiten ist nur noch halb so hoch wie das eines Rauchers. Nach fünf Jahren kann sogar das Risiko für Schlaganfälle auf das eines Nichtrauchers sinken. Nach zehn Jahren ist das Risiko, an Lungenkrebs zu sterben, etwa halb so hoch wie das eines Rauchers. Nach 15 Jahren rauchfrei ist man so in etwa auf dem Level eines Nichtrauchers. Obwohl sich die Organe erstaunlich gut regenerieren können, hängt die vollständige Heilung von der Dauer und Intensität des Rauchens ab. Es ist jedoch nie zu spät, mit dem Rauchen aufzuhören und die positiven Effekte auf die Gesundheit zu erleben.

Nachgefragt

Manche Krankenversicherungen, wie beispielsweise die Debeka, bieten spezielle Rauchfrei-Programme oder Kurse an, die über mehrere Wochen gehen und teilweise online durchgeführt werden. Diese Kurse beinhalten u. a. Maßnahmen zur Stressbewältigung und Verhaltensänderung.

Foto: Pixabay

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