Tierische Abkühlung im Sommer

Wie können Haustiere vor Hitze geschützt werden?



(djd). Sonnenschein, Strand, saftig grüne Wiesen und bunt blühende Sträucher: Für viele ist der Sommer die schönste Jahreszeit. Doch heiße Sommertage können sowohl uns Menschen als auch unsere Vierbeiner belasten. Die Haustierversicherung Agila gibt Tipps für die heißen Tage mit Hund und Katze.

1. Überhitzung erkennen


Zu den größten Gefahren gehört der Hitzschlag. Er kann bei Tieren innerhalb kurzer Zeit lebensbedrohlich werden, besonders wenn sie sich in geschlossenen oder schlecht belüfteten Räumen aufhalten oder direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Tiere sollten daher nicht in einem geschlossenen Auto zurückgelassen werden, auch nicht bei geöffnetem Fenster oder wenn das Auto im Schatten steht. Häufige Symptome einer Überhitzung bei Hunden sind starkes Hecheln, Unruhe, übermäßiger Speichelfluss, Erbrechen, Durchfall und im Extremfall Bewusstlosigkeit oder Krampfanfälle. Tierärztin Melanie Müller von Agila rät: "Wenn an heißen Tagen eines oder mehrere dieser Symptome auftreten, sollte das Tier so schnell wie möglich in eine Tierarztpraxis." Katzen zeigten bei Überhitzung eher subtilere Anzeichen wie reduzierte Aktivität, schnelle Atmung, Hecheln – was bei Katzen unüblich ist – sowie Appetitlosigkeit oder Erbrechen.

2. Tiere vor Überhitzung schützen

Um Hunde und Katzen vor den Auswirkungen der Hitze zu schützen, ist es wichtig, dass sie sich vor allem in kühlen, schattigen Bereichen aufhalten. Für Hunde bietet es sich an, Spaziergänge auf die frühen Morgen- oder späten Abendstunden zu verlegen. Zusätzlich – oder wenn der Gang nur in der Hitze möglich ist – können Kühlwesten oder -halstücher die Hunde beim Gassigang kühlen. Ebenfalls hilfreich sind Hundepools für den Balkon oder Garten aus besonders robustem Material und mit rutschfesten Innenwänden. Katzen, die in der Wohnung leben, profitieren von heruntergelassenen Rollläden, geöffneten Fenstern mit Schutzgittern und kühlen Fliesen.

3. Genügend Wasser bereitstellen

Tierärztin Melanie Müller von Agila betont, dass darüber hinaus eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig ist: "Frisches Wasser sollte jederzeit zur Verfügung stehen. Auch über Nassfutter können die Tiere Flüssigkeit aufnehmen." Eventuelle Reste des Nassfutters sollten jedoch schnell zurück in den Kühlschrank, da sich bei Hitze Krankheitserreger schnell vermehren können und Wespen angelockt werden. Für Katzen, die häufig zu wenig trinken, empfiehlt Müller Trinkbrunnen: "Das fließende Wasser animiert sie, Wasser aufzunehmen." Insgesamt gilt: Ein bewusster Umgang mit Hitze, ein angepasster Tagesablauf sowie gezielte Kühlmaßnahmen sind entscheidend, um Hunde und Katzen sicher durch den Sommer zu bringen.

Foto: djd/Agila/inkevalentin - stock.adobe.com

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