Morgengruß von Helmut Harff: Bald Nationalhymne ohne Text?

Dieser Tage las ich von Diskussionen, gar von politischem Streit darüber, ob vor Schulen in Deutschland die Nationalflagge wehen soll, wehen darf, wehen muss. Ich dachte, ich lese nicht richtig. Wann diskutieren wir denn, ob auch die dritte Strophe des Deutschlandliedes nicht mehr gesungen werden soll? Da kann man ja darauf warten, dass unsere Staatsbezeichnung in … ja was weiß ich denn umbenannt wird.

Ich frage mich, was in Köpfen vor allem von Politikern, aber auch allen anderen Mitrednern vorgeht, die allen Ernstes darüber reden, ob vor öffentlichen Schulen schwarz-rot-goldene Fahnen wehen sollen. Dann kann man wie einst in der DDR überall wo es überhaupt möglich ist, das Wort „Deutsch“ im offiziellem Sprech streichen. Was kommt dann? Wieder der Begriff “Reich“? Der würde ja zu einem „kriegstüchtigen“ Land passen. Wobei, da gab es ja auch eine Reichsflagge. Die wehte wohl auch vor Schulen?

Keine Nationalflaggen vor Schulen? Dann sollte man so konsequent sein und überall auf das Tuch verzichten. Fordert bald einer, dass auf dem Reichstag keine Deutschlandfahne mehr wehen soll? Die Kinder wissen ja sowieso nicht mehr, was diese Ding eigentlich bedeutet.

Ich frage mich, ob die, die keine Nationalfahnen vor Schulen wollen, noch auf dem viel beschworenen Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung stehen? Sollte da nicht der Verfassungsschutz schon mal sehr genau hinsehen?

Ob ich mit den Schlapphüten zu tun bekomme, wenn ich zu meinem Frühstück mit der Besten Frau der Welt ein schwarz-rot-goldenes Fähnchen in den Käse stecke?

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Rotraud, Thomas M.

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