Auf unserem Weg von unserem Zwischenstopp nach Seefeld in Tirol bogen wir noch einmal von der Autobahn ab. Ziel war ein Ort, den wir bisher nur aus dem Kreuzworträtsel und von Fotos kannten. Ja, uns zog es ins Kloster Ettal.
Das Kloster, eine der bezaubernsten Anlagen seiner Art, ist wirklich einen Besuch wert. Hier kann man sicher einen ganzen Tag verbringen. Wir waren allein im Klosterladen eine Stunde.
Doch es gibt auch Fragen, die der Besuch hinterlassen hat. Als gelernter Stukkateur war ich von der Klosterkirche – ein Kleinod des Barock – total fasziniert. Was die Handwerker und Künstler vor Jahrhunderten vollbrachten – einfach bewundernswert. Wir fragten uns, was in zwei-, dreihundert Jahren die Menschen aus unserer heutigen Zeit bewundern? Kunstfertigkeit am Bau wohl kaum. Warum vermochte die Kirche solche Bauten errichten zu lassen, die Demokratie aber nichts als nackten Beton?
Eine weitere aufploppende Frage war die nach den Besuchern, die nach dem Respekt vor einem Gotteshaus. Viele Besucher und vor allem Besucherinnen waren alles andere als so angezogen, wie es sich für einen Besuch einer katholischen Kirche gehört. Kurze Kleider und Hosen, fast nackte Busen, Shirts mit saudummen Sprüchen. Da verwundert es schon, dass einige Männer zumindest ihre Kopfbedeckungen abnahmen. Wir fragten uns auch, warum die in Ettal lebenden Mönche da nicht mehr Respekt auch bei der Kleiderfrage einfordern.
Jetzt gibt es keine Fragen, jetzt freuen sich die Beste Frau der Welt und ich auf unser grandioses Frühstück in einem der fantastischsten 5-Sterne Hotels überhaupt, im über 500 Jahre alten „Klosterbräu“ in Seefeld/Tirol.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Reingard
Ich wünsche Ihnen ein schönes Frühstück.
Fotos: eigen
Morgengruß von Helmut Harff: Zu Besuch im Kloster Ettal
Der warf einige Fragen auf
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