Mit From Dawn Till Dusk. Der Schatten in der Kunst der Gegenwart zeichnet das Kunstmuseum Bonn anhand von rund 40 internationalen Positionen erstmalig in einem deutschen Museum die Emanzipation des Schattens zu einem bildgebenden, dabei immer medienreflexiven Thema innerhalb der aktuellen Kunst nach.
Die Ausstellung untersucht das vom Existenziellen über das Bedrohliche bis zum Politischen reichende Spektrum der Schattenwelten. Im Schatten berühren sich das Abwesende und das Anwesende. Er verweist zeichenhaft immateriell auf die Existenz der materiellen Welt und enthält gleichzeitig auch ihr Verlöschen. Er gehört zum Körper, von dem er sich gleichzeitig auch stets ein Stück entfernt. Er ist eine Spur, die wie die Fotografie als Index funktioniert und zugleich eine Projektionsfläche ist, die mit dem Anspruch einer eigenen Realität auftritt. In diesem Kontext kann der Schatten einerseits als Metapher für die Krise des Subjekts gelesen werden, aber auch als wichtiger Indikator für eine Wirklichkeit jenseits des vordergründig Sichtbaren.
Beteiligte Künstler:innen (Auswahl): Vito Acconci, David Claerbout, Marlene Dumas, Hans-Peter Feldmann, Jenna Gribbon, William Kentridge, Astrid Klein, Farideh Lashai, Nadia Kaabi-Linke, Gerhard Richter, Regina Silveira, Javier Telléz, Kara Walker, Jeff Wall, Sue Webster/Tim Noble.
Die Ausstellung wird gefördert durch die Art Mentor Foundation Lucerne, die Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
KUNSTMUSEUM BONN
Helmut-Kohl-Allee 2
D -53113 Bonn
T +49 (0)2 28-77 6209 F -6206
www.kunstmuseum-bonn.de
Bild: Kara Walker, Testimony: Narrative of a Negress Burdened by Good Intentions (Film Still), 2004, Courtesy Kara Walker, Sprüth Magers und Sikkema Malloy Jenkins, © Kara Walker
FROM DAWN TILL DUSK
... im Kunstmuseum Bonn
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