„Jugendschutz ist wichtig – aber Dialog ist wichtiger“

Vika Viktoria gegen Netzsperren und für echte Aufklärung



Pornoseiten wie Pornhub stehen erneut im Visier der deutschen Medienwächter: Geplant sind schärfere Netzsperren, Zahlungssperren und Domain-Blockaden, um Minderjährigen den Zugang zu verwehren. Für Vika Viktoria, Gründerin und Chefin von VIKA Models, ist das jedoch der falsche Ansatz.

„Sperren bringen nichts – Jugendliche finden in Sekunden Wege, sie zu umgehen. Was sie wirklich brauchen, sind verlässliche Antworten und ehrliche Gespräche über Sexualität, Beziehungen und Körperbilder“, sagt Viktoria, die selbst viele Jahre vor der Kamera gearbeitet hat und die Branche aus eigener Erfahrung kennt.

„Ich beantworte jede Frage – ohne Scham und ohne Tabu“

In ihrer täglichen Arbeit begegnet Viktoria immer wieder denselben Sorgen: Selbstzweifel, Körperkomplexe, Leistungsdruck im Bett, Unsicherheiten in Beziehungen. „Von ‚Bin ich normal?‘ über ‚Wie spreche ich mit meinem Partner über meine Wünsche?‘ bis ‚Was ist eigentlich guter Sex?‘ – nichts ist mir fremd. Und genau deshalb braucht es Aufklärung, nicht nur Verbote.“

Von Bravo-Heft zu TikTok – der Aufklärungsbedarf war nie größer

„Früher haben Jugendliche heimlich die Bravo unter der Bettdecke gelesen – heute reicht ein Klick auf TikTok, um mit expliziten Inhalten konfrontiert zu werden. Der Unterschied: Früher gab es zumindest einordnende Texte. Heute fehlt oft der Kontext komplett“, so Viktoria. Als Mentorin, Chefin und erfahrene Aufklärerin begleitet sie nicht nur ihre Models, sondern tritt zunehmend öffentlich dafür ein, dass Sexualaufklärung in Deutschland moderner, ehrlicher und praxisnaher wird – und sich an der Realität orientiert, statt sie zu ignorieren.

Bild: Vika Viktoria/VikaModels

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