(djd). Opfer eines Wohnungseinbruchs kann man jederzeit und überall werden: Mit rund 90.000 Fällen bewegten sich die Zahlen im Jahr 2024 auf konstant hohem Niveau, so die Statistik des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft. Gleichzeitig stieg der entstandene Sachschaden um 20 Millionen auf nunmehr 350 Millionen an. Gar nicht in Geld taxieren lassen sich die seelischen Belastungen und psychischen Folgen, unter denen Einbruchsopfer oft noch Monate später leiden.
Abschreckung durch Widerstand
Die beste Vorbeugung ist es, Tätern den Zutritt in die eigenen vier Wände so schwer wie möglich zu machen. Unauffällige Sicherheitstechnik, die im Alltag kaum auffällt, kann dazu erheblich beitragen. Die Idee dahinter: Umso länger ein Einbrecher benötigt, um sich Zugang zu verschaffen, desto größer wird für ihn das Risiko, auf frischer Tat ertappt zu werden. Mechanische Sicherungen wie verstärkte Türschlösser, abschließbare Fenstergriffe oder Bewegungsmelder im Außenbereich machen es Einbrechern schwer, unbemerkt ins Haus zu gelangen. Auch Videoüberwachungssysteme können potenzielle Täter abschrecken. Effektiven Schutz bietet ebenso Verbundsicherheitsglas, speziell für leicht zugängliche Bereiche wie Terrassentüren, die Haustür oder Fenster im Erdgeschoss. „Das Glas verhält sich bei Gewalteinwirkung ähnlich wie die Windschutzscheibe im Auto – es reißt, aber zerfällt nicht in Scherben“, erklärt Stefan Wolter, Technischer Leiter Uniglas.
Auf geprüfte Sicherheitsstandards achten
Der Widerstand der Sicherheitsgläser erschwert das gewaltsame Eindringen erheblich. Die Folge: Täter benötigen nicht nur schweres Werkzeug, sondern auch Zeit und Geduld – also fliehen sie zumeist vom Tatort. Viele Einbrüche können auf diese Weise verhindert werden. In öffentlichen Gebäuden, Büros und Einkaufszentren ist Sicherheitsglas längst Standard. Auch im privaten Bereich wird es zunehmend eingesetzt: etwa durchwurfhemmend oder durchbruchhemmend. Orientierung bietet die sogenannte Widerstandsklasse. Sie gibt an, wie viel Kraft und Zeit nötig ist, um das Glas zu durchdringen. „Für klassische Ein- und Mehrfamilienhäuser reicht meist die Klasse P4A“, sagt Stefan Wolter. „Bei abgelegeneren oder besonders gefährdeten Objekten sind P5A oder sogar P6B empfehlenswert.“ Wer sich unsicher ist, sollte sich im örtlichen Fachhandel beraten lassen. Erste Informationen gibt es zum Beispiel unter www.uniglas.de. Ein Tipp: Auch im Innenbereich kann Sicherheitsglas sinnvoll sein, etwa im Bereich von Treppengeländern, Brüstungen oder verglasten Innentüren. Hier schützt es nicht nur vor Einbruch, sondern auch vor Verletzungsrisiken durch Glasbruch.
Foto: djd/Uniglas
Unsichtbare Geborgenheit
Mit effektiver Sicherheitstechnik Einbruchsversuche wirksam verhindern
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