Auf dem Wasser und am Ufer in Boston

Mit seiner Lage am Atlantik und am Charles River lässt sich Boston ideal vom Wasser aus entdecken. Beim Erkunden des Hafenviertels, einer Schiffsfahrt bei Sonnenuntergang oder einer Walbeobachtungtour zeigt sich die Hauptstadt von Massachusetts von einer anderen Seite. Ein Höhepunkt im Kalender ist Sail Boston 2026, wenn Großsegler und Marineschiffe aus aller Welt im Hafen anlegen.

Boston HarborWalk: Flanieren am Wasser

Der Boston HarborWalk ist eine durchgehende Uferpromenade, die verschiedene Stadtviertel miteinander verbindet und zu Spaziergängen direkt am Wasser einlädt. Entlang der Route finden sich Parks, Kunstwerke, Cafés und Restaurants mit Blick auf den Hafen. Außerdem gelangt man vom HarborWalk aus zu kulturellen und historischen Sehenswürdigkeiten sowie zu öffentlichen Verkehrsmitteln, darunter auch Wassertaxis und Fähren.

New England Aquarium: Unterwasserwelten entdecken

Direkt am Wasser im beliebten Hafenviertel Waterfront gelegen, widmet sich das New England Aquarium dem Schutz der Ozeane und ihrer Bewohner. Neben Bildung und Aufklärung ist die Forschung ein zentraler Bestandteil der Arbeit. Im Aquariumsgebäude leben rund 10.000 Meeresbewohner – von Pinguinen und Seelöwen bis zu Haien. Eines der Highlights ist das sieben Meter tiefe und zwölf Meter breite karibische Becken, in dem Meeresschildkröten, Rochen und zahlreiche Fischarten zu sehen sind.

Boston Harbor Islands: Natur gepaart mit Geschichte

Der Boston Harbor Islands National and State Park umfasst 34 Inseln und Halbinseln und bietet eine grüne Umgebung in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum, die einfach mit der Fähre vom Hafen aus zu erreichen ist. Auf Georges Island lohnt ein Besuch im historischen Fort Warren, einst Küstenverteidigungsanlage während des Amerikanischen Bürgerkriegs und Gefängnis für konföderierte Soldaten. Eine weitere historische Sehenswürdigkeit ist der Leuchtturm Boston Light auf Little Brewster Island, der älteste durchgehend betriebene Leuchtturm der USA. Auf Spectacle Island laden Wanderwege und Strände mit Blick auf den Hafen zum Aufenthalt ein.

Sightseeing auf dem Wasser

Mit Boston Harbor City Cruises können Besucher Bostons Sehenswürdigkeiten und seine Geschichte vom Wasser aus entdecken, z. B. bei Sonnenuntergang, im Rahmen einer Dinner Cruise oder mit dem Speedboot. Für alle Fans von historischen Segelbooten lohnt sich eine Fahrt mit der eleganten Adirondack III mit Classic Harbor Line. Neben einer klassischen Hafenrundfahrt gibt es auch Austern-Fahrten, Sonnenuntergangsfahrten und Segeltouren anlässlich spezieller Events.

Wale in freier Wildbahn erleben

Ein weiteres Highlight auf dem Wasser sind Walbeobachtungstouren. Boston Harbor City Cruises steuert dafür das Meeresschutzgebiet Stellwagen Bank an. Dort sind zahlreiche Walarten wie Buckelwale, Finnwale und Zwergwale beheimatet. Naturforscher des New England Aquariums begleiten die Fahrten, geben Einblicke in das Verhalten der Tiere und beantworten Fragen der Gäste. Die Fahrten mit Katamaranen dauern drei bis vier Stunden, Tickets sind für die Monate Mai bis November erhältlich.

Sail Boston 2026: Internationales Segel-Event

Ein maritimes Großereignis erwartet Besucher im Sommer 2026: Sail Boston kehrt vom 11. bis 16. Juli in den Hafen der Stadt zurück – und das zur Feier des 250-jährigen Bestehens der Vereinigten Staaten. Im Rahmen von Sail250®, einer internationalen Flottenparade, werden Großsegler und Marineschiffe aus aller Welt in Boston anlegen. Auch die Gorch Fock aus Kiel zählt zu den eingeladenen Schiffen und wird als Botschafterin Deutschlands erwartet.

Auf dem Charles River

Der Charles River durchzieht Boston und Cambridge als grüne Wasserader und eignet sich für Paddeltouren mit Kajak, Kanu oder Paddleboard. Ausrüstung wird u.a. von Paddle Boston vermietet. Eine weitere Möglichkeit, die Stadt vom Wasser aus zu erleben, bieten die Boston Duck Tours in modernisierten Amphibienfahrzeugen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Diese rollen zunächst auf Rädern durch die Stadt und gleiten anschließend in den Charles River.

Quelle: Kyle Klein