Smarthome-Funktionen machen das Leben komfortabler

... und lassen sich später einmal um altersgerechte Funktionen erweitern



(djd). Das eigene Zuhause denkt mit – Rollläden fahren bei Sonnenschein herunter, die Heizung schaltet sich nur bei Bedarf ein, und die Alarmanlage meldet sich direkt aufs Smartphone. Solche Szenarien machen das Thema Smarthome für viele Haus- und Wohnungsbesitzer attraktiv.

„Viele Hersteller machen große Versprechen – wir raten, die Systeme neutral zu prüfen und frühzeitig mit der Planung von Smarthome-Technologien zu beginnen“, empfiehlt Erik Stange, Pressesprecher des Bauherren-Schutzbund e. V. (BSB). Denn neben Komfort und Effizienz spielen bei der Auswahl der Technik, die zu den eigenen Bedürfnissen passt, auch Themen wie Datenschutz, Kompatibilität, Erweiterbarkeit und Produkthaftung eine wichtige Rolle.

Weitsichtig vorausplanen

Idealerweise sollte man Smarthome-Funktionen bereits beim Bau eines Hauses oder im Rahmen einer Modernisierung mitdenken. Platzreserven oder vorinstallierte Leerrohre machen es deutlich einfacher, innovative Technologien nachzurüsten oder nachträglich zu erweitern. So kann man das Haus auch auf AAL - kurz für Active Assisted Living - vorbereiten. Hebelifte, Dusch-WCs, Sensoren und Signalgeber sind nur ein paar Beispiele für Funktionen, die das Leben im Alter oder bei Einschränkungen einfacher und sicherer machen.

Informieren und Systeme vergleichen

Werden Daten lokal oder in einer Cloud gespeichert? Wie lange garantiert der Hersteller Software-Updates? Sind Produkte verschiedener Anbieter miteinander kombinierbar oder bindet man sich dauerhaft an ein geschlossenes System? In der Planungs- und Auswahlphase empfiehlt sich bei der Klärung solcher Fragen eine sachverständige Beratung, wie sie etwa der Bauherren-Schutzbund e. V. (BSB) bietet. Auf www.bsb-ev.de/weitere-themen/smart-homes finden Verbraucher weitere Informationen, die Website zeigt auch Adressen des bundesweiten BSB-Netzwerks aus Bauherrenberatern und Vertrauensanwälten. Diese helfen bei technischen Fragen sowie bei rechtlichen Aspekten, etwa rund um Produkthaftung oder Vertragsgestaltung. So kann man aus der großen Auswahl das passende System finden.

Regelwerke und Zertifizierungen geben Sicherheit bei Alarmanlagen-Funktionen

Besonders sensibel wird es, wenn Smarthome-Systeme auch Alarmanlagen- oder Einbruchschutzfunktionen übernehmen sollen. Dann gilt es, genau zu prüfen, ob einschlägige Normen und technische Regelwerke - allen voran die DIN VDE 0833 für Gefahrenmeldeanlagen - eingehalten werden. Und eine VdS-Zertifizierung gibt die Sicherheit, dass die Anlagen von den Schadenversicherern anerkannt werden. So ist gewährleistet, dass die Technik im Ernstfall zuverlässig arbeitet - auch aus Sicht der Versicherungen.

Foto: djd/Bauherren-Schutzbund/Getty Images/Pekic

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