Morgengruß von Helmut Harff: „Vorwärts immer, rückwärts nimmer“

Ich hätte mir eigentlich nie träumen lassen, dass ich hier mal Erich Honecker zitiere. Der SED- und DDR-Chef gab zum 40. Jahrestag  des einzigen deutschen Arbeiter-und Bauernstaates die Losung „Vorwärts immer, rückwärts nimmer“ aus.

Mir ging die gestern durch den Kopf, als ich einen Bericht über den ehemaligen Lausitzer Kohlestandort Lauchhammer sah. In der von der DDR gegründete Stadt geht seit dem Honecker-Spruch eigentlich nichts. Die allermeisten blicken „auf die gute alte Zeit“, also auf die DDR wie auf das Schlaraffenland zurück. Man bekam den Eindruck, dass hier Tradition alles sei.

Nichts gegen Tradition, aber ich konnte mich bei den Beitrag des Eindrucks nicht erwehren, dass hier exemplarisch ein, wenn nicht das Problem des Ostens aufgezeigt wurde. Man blickt auf etwas fast mit Verzückung zurück, was man damals nicht wirklich toll fand, über das man meckerte. Wer nun meint, dass das nicht so war, muss mir mal erzählen, warum es so viele Stasi-Spitzel gab.

Doch zurück zu Edes Spruch: In dem Beitrag ging es um viele Traditionsvereine. Wie gesagt, die sind auch gut und notwendig. Doch wo sind die Zukunftsvereine, wo sind die, der sich den Spruch „Vorwärts immer, rückwärts nimmer“ auf die Fahnen schreiben? Wo sind die – um es mit „Geier Sturzflug“ zu sagen – die wieder in die Hände spucken. Wenn es im Osten endlich nicht nur in den wenigen Hotspots wie Dresden, Leipzig oder auch Jena und Cottbus voran gehen soll, dann muss man es mit Papst Johannes Paul II. halten, der meinte „Die Zukunft beginnt heute, nicht morgen“. Wenn das die Kommunisten und die Katholiken sagen, dann sollte man mehr tun, als nur darüber nachzudenken, ob daran etwas Wahres ist. 

Zukunft, die Beginnt für mich mit meinem Frühstück mit der Besten Frau der Welt.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Ermelinda, Melinda, Franco, Grete

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