Morgengruß von Helmut Harff: Männer an die Front

Nun ist es raus, Frauen und Männer sind eben doch nicht gleich, egal was das Grundgesetz sagt. Zumindest kann man davon ausgehen, wenn die Regierung nur Männer verpflichten will, mit der Waffe in der Hand das Land wo auch immer zu verteidigen. Was ist das für ein Bild, was hat man dann mit den Frauen vor?

Ja, sollen Frauen – Putin lässt grüßen – für mehr Nachwuchs sorgen? Sollen Sie die Lücken in den Unternehmen schließen, die dann die Männer in Uniform hinterlassen? Wollen CDU/CSU und SPD die Frauen wieder in die Küche verbannen? Neinnnnn, die können ja freiwillig zum Bund. Doch die Männer müssen eben, die Frauen dürfen. Das ist ein kleiner Unterschied, könnte man meinen.

Und dann gibt es für mich noch eine Frage: Wie ist das mit der Lebensgestaltung, wie mit der Rente, wie mit der Karriere? Ich meine, die von Männern, die als Soldaten dienen müssen. Wie wird der Wehrdienst auf die Rente angerechnet? Müssen Unternehmen Wehrpflichtige anschließend in ihrem alten Job und zu gleiche Konditionen wieder einstellen? Was, wenn es das Unternehmen, den Arbeitsplatz gar nicht mehr gibt? Wie gleicht man den Karriereknick, den erzwungenen Ausstieg aus dem Berufsleben der Wehrpflichtigen aus? Das vor dem Hintergrund der deutlich geringeren Lebenserwartung von Männern.

Noch eine Frage stellt sich mir: Ist mit der aktiven Wehrpflicht das Soldatsein beendet oder werden die zu Reserveübungen, zu militärischer Weiterbildung eingezogen? Aus Sicht der  Armee geht es sicherlich nicht anders, doch was macht das mit den Soldaten, mit ihrer Lebensplanung? Viele Fragen, auf die sicherlich nicht nur ich Antworten erwarte.

Ich werde jetzt zu meinem Frühstück mit der Besten Frau der Welt (ein)gerufen.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Eugen, Stanislaus, Livia, Rene

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