Neuinstallation »Ökonomie des Mangels«

... im DDR Museum



Das DDR Museum eröffnet am 11. Dezember 2025 den neuen Ausstellungsteil »Ökonomie des Mangels«. Die über zehn Meter große Installation widmet sich dem Konsum in der DDR und ergänzt das Ausstellungsangebot um einen zentralen Aspekt des sozialistischen Alltags. 

Rund 600 Exponate zeigen die Warenwelt der DDR. Präsentiert werden Lebensmittel, Spielzeug sowie Haushalts- und Unterhaltungselektronik. Eine 3,50 Meter breite Medieninstallation vermittelt Besucher*innen einen direkten Eindruck der Konsumrealität.

An Beispielen wie Autokauf, Mieten, Kleidung, Urlaub und Waren des täglichen Bedarfs werden die Grundzüge der »Ökonomie des Mangels« erläutert. Subventionierte Preise ermöglichten bezahlbaren Wohnraum und günstige Grundnahrungsmittel, gleichzeitig prägten Engpässe, regionale Unterschiede und die bevorzugte Belieferung von Ost-Berlin den Alltag vieler Menschen. Lohntüten aus verschiedenen Berufsgruppen helfen Besucher*innen bei der Einordnung der Preise. 

Klapptafeln erklären Begriffe wie HO, Konsum, Delikat, Intershop und Jugendmode. In einer Vitrine zu Waren des täglichen Bedarfs sind zahlreiche Originale mit ihren damaligen Preisen zu sehen.
Viele Objekte stammen aus Spenden. Ein markantes Exponat ist ein Mangeltagebuch, das die Sorgen der Menschen bei der Versorgung dokumentiert.

Mit der Neuinstallation »Ökonomie des Mangels« vermittelt das DDR Museum die wirtschaftlichen und sozialen Mechanismen des Konsums im Sozialismus und zeigt, wie Menschen mit Einfallsreichtum und Kreativität auf den Mangel reagierten.

»Ökonomie des Mangels«

Eröffnung: Do., 11. Dezember 2025, 11 Uhr
Ort: DDR Museum, Karl-Liebknecht-Str. 1, 10178 Berlin

Grafik/Foto:
Titel, ©DDR Museum, 2025

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