
(Raphael  Lulay) Weibliche Vorstandsmitglieder von DAX-Konzernen verdienen im  Durchschnitt 2,93 Millionen Euro, wohingegen die männlichen Kollegen auf  2,90 Millionen Euro kommen. 
Nichtsdestotrotz gibt es noch erhebliche Ungleichheiten, wie aus einer neuen Infografik von Kryptoszene.de  hervorgeht. So beläuft sich der Frauenanteil im Top-Management auf  lediglich 14,2 Prozent. In Großbritannien liegt dieser Wert bei 24,5  Prozent, in den USA sind es sogar 28,6 Prozent.
Weibliche  Vorstandsmitglieder verdienen nicht nur bei im DAX gelisteten  Unternehmen mehr Geld. Selbiges lässt sich auch bei Konzernen aus dem  MDAX uns SDAX feststellen. Dennoch ist der Frauenanteil – nicht zuletzt  bei einem internationalen Vergleich – äußerst gering. Im  Corona-Krisenjahr sank der Anteil sogar auf den Stand von 2017. Noch im  September des vergangenen Jahres gab es 6 DAX-Unternehmen ohne eine  einzige Frau im Vorstand. Aktuell sind es bereits 11 Unternehmen.
Wie  die Infografik aufzeigt, lässt sich ein weiteres Phänomen feststellen:  So sind in den USA sogar in 97 Prozent der Großunternehmen mit Frauen im  Top-Management gleich mehrere Frauen im Vorstand. Dies ist lediglich  bei vier von dreißig DAX-Konzernen der Fall, namentlich bei Allianz,  Daimler, Deutsche Telekom sowie Fresenius Medical Care. Dabei erzielen  Unternehmen mit dem höchsten Frauenanteil im Top-Management mit 25  Prozent größerer Wahrscheinlichkeit höhere Gewinne, als weniger divers  aufgestellte Unternehmen.
„Wie die Erhebung aufzeigt, gibt es in  Deutschland abseits des Monetären noch erhebliche Ungleichheiten  zuungunsten der Frauen“, so Kryptoszene-Analyst Raphael Lulay. „Dabei  erzielen Unternehmen mit einem höheren Frauenanteil im Top-Management  durchschnittlich höhere Gewinne. Auch in puncto persönlicher Geldanlage  werden Frauen nach wie vor von vielen unterschätzt – dabei erzielen  Männer im Mittel geringere Renditen, zumindest in Deutschland“.