Morgengruß von Helmut Harff: Der „Messeschlager Gisela“

… im Staatstheater Cottbus



Gestern Abend bildete sich eine lange Schlange vor dem Staatstheater Cottbus. In dem wundervollen Jugendstilhaus wurde ein 75 Jahre altes Vintagekleid angeboten. Das sorgte einst in der volkseigenen Modefirma „Berliner Chic“ und auf der Leipziger Messe für einige Aufregung und für so manche Verwirrung. Schuld daran war der „Messeschlager Gisela“, ein sensationeller Entwurf  einer Nachwuchs-Designerin.

Fast noch ein Nachwuchstalent war Komponist Gerd Natschinski, als er die Operette „Messeschlager Gisela“ schrieb. Es war wohl Schicksal, dass nach dem Mauerbau das Stück, in dem man noch mal schnell von Ost- nach Westberlin fahren konnte, der Zensur zum Opfer fiel. Doch der Messeschlager ist längst wieder zum Schlager geworden – nun in Cottbus in der Regie von Katja Wolf. Der musikalische Leiter Johannes Zurl hat wahrscheinlich auch darüber geschmunzelt, was Gerd Natschinski da alles musikalisch „zitiert“ hat.

Ich fand es toll, wie es Katja Wolf geschafft hat, das Stück für in der DDR aufgewachsenes Publikum einerseits und für das zahlreiche jüngere Publikum inszeniert hat. Gejubelt haben am Schluss jedenfalls alle. Sie sollten sich dieses Vintagestück nicht entgehen lassen, denn das ist Musiktheater, wie man es nur selten zu sehen und zu hören bekommt.

Ich lasse mir jetzt mein Frühstück mit der Besten Frau der Welt nicht entgehen.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben:  Frieda, Frida, Isaak, Paul v. K.

Foto: Bernd Schönberger

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